Jörg Dittrich, der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), warnt vor dem flächendeckenden Einbau von Wärmepumpen.

Das von der Bundesregierung ausgegebene Ziel, jedes Jahr 500.000 dieser Geräte zu installieren, ergebe nur Sinn, wenn die Zahl der energetischen Gebäudesanierungen mit einbezogen werde, da nur so die Wärmepumpen sinnvoll seien, sagt er dem Mitteldeutschen Rundfunk.

Die Zwangs-Umrüstung auf Wärmepumpen rechne sich erst nach 150 Jahren, wenn die Gebäude teuer saniert werden.

Der Einbau von Wärmepumpen sei ohne energetische Sanierung «Unsinn», da andernfalls die Kosten die Investition nicht rechtfertigen würden.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass 52 Prozent der Gebäude in Deutschland für den Einbau einer Wärmepumpe ungeeignet sind. Dittrich warnt die Regierung, dass die Energiewende leistbar sein müsse, sonst würde die Unterstützung der Gesellschaft verloren gehen.