Die Deutsche Bundesbank muss möglicherweise wegen Verlusten aus dem Anleihekaufprogramm von der Europäischen Zentralbank (EZB) gerettet werden. Der Bundesrechnungshof warnt vor Verlusten von mehr als 650 Milliarden Euro, die eine Rekapitalisierung aus Haushaltsmitteln notwendig machen könnten. Der Bericht stellt auch die Zukunft der Anleihekäufe zur Stützung der Euro-Zone in Frage.
Allein im vergangenen Jahr hat die Bundesbank durch die starken Zinserhöhungen der EZB einen Verlust von einer Milliarde Euro auf ihre Anleihebestände erlitten. Die Zentralbank zahlt den Geschäftsbanken inzwischen höhere Zinsen für Einlagen, als sie für ihre Anleihebestände erhält.
Ähnliche Verluste wurden in Grossbritannien verzeichnet, wo die Bank of England schätzt, dass sich die Überweisungen zwischen dem Schatzamt und der Bank in den nächsten drei Jahren auf rund 30 Milliarden Pfund pro Jahr belaufen werden, wie Medien berichten.
Im Gegensatz zu anderen Ländern wie Grossbritannien werden Verluste aus Anleiheportfolios in Deutschland nicht automatisch vom Steuerzahler getragen. Bundesbankpräsident Joachim Nagel hatte bereits im März darauf hingewiesen, dass «die Belastungen für die Gewinn-und-Verlust-Rechnung der Bank in den kommenden Jahren deutlich zunehmen dürften».
Die Rückstellungen in Höhe von 19,2 Milliarden Euro, die die Bundesbank gebildet hat, werden voraussichtlich aufgebraucht sein. Zwar verfüge die Bank über einen separaten Notfallfonds in Höhe von 2,5 Milliarden Euro, aber Nagel warnte, dass die Belastungen in den kommenden Jahren voraussichtlich die finanziellen Puffer übersteigen würden.
Das deutsche Finanzministerium hat in einer Stellungnahme gegenüber der Financial Times eine «andere Einschätzung» als der Bundesrechnungshof zu den Risiken für den Haushalt durch die Massnahmen der Bundesbank geäussert. Es sei «höchst unwahrscheinlich», dass Verluste aus geldpolitischen Geschäften der Bundesbank den Bundeshaushalt belasten.
bupsi sagt: Soso, Lindner meint also, BB-Verluste wären ohne Einfluss auf d. Haushalt.
Soweit mir erinnerlich, waren abgeführte BB-gewinne stets hochwillkommener Aktivposten im Haushalt. Dieser fällt jetzt weg, und
Lindner meint, das stört nicht.
Erinnert diese Sicht "ausgebliebene Einnahme kein Problem" nicht sehr an Habecks Interpretation von "Insolvenz"? Ob diese Form v. Ignoranz mit den unrasierten Visagen beider Herren begründbar ist?
flip sagt: Warum die Aufregung? Es ist halt einfach eine Realität, dass es KEINEN Free Lunch gibt.
Weder politisch, noch finanzpolitisch. Und ebenso Realität ist, dass (und da nehme ich die CH nicht aus!) niemand mehr über die Nasenspitze hinausdenkt: Alles was wir heute retten, steuern, subventionieren - hat "Spät"-Folgen. Und besonders prickelnd: Die Spätfolgen werden wieder mit Massnahmen abgefangen... deren Rechnung präsentiert werden wird - und wieder interessierts niemanden. DAS ist gelebte Tragödie.
Ice 2 drü sagt: 2008 wurde sowohl von den VSA als auch von der EZB Schutzschirme von zwischen 700 - 1000 Milliarden kreiert um die Krise abzuwenden. 15 Jahre später braucht diese Summe eine Bank allein. Schon bald wird nur noch in Billionen gerechnet 🙀 … und die Finanzminister allen voran C. Lagarde quatscht von Stabilität und Wachstum. Einfach lächerlich.
Bobby42 sagt: Heute liest man, dass die EZB über 7 Billionen faule Kredite übernommen hat, die irgendwann von anderen Nationalbanken übenimmen weden sollen. Trotzdem können die hochverschuldeten Länder, den Tinsendienst der wieder eingeführten Zinsen nicht leisten. VdL verteilt nach wie vor Milliarden, die nur durch ungedecktes Drucken bezahlt werden. Dieser Irrsinn kann nur durch einen Kollaps gestoppt werden bei dem alle Vermögen vernichtet werden. Und unser BR will sich noch enger an die EU binden.
siddhartha sagt: Wieso wundert mich das jetzt so gar nicht? 🔥
Rückblick:
9.3.2020
„ Blackrock zählt zu den größten Aktionären der Deutschen Bank. Das hält den weltgrößten Vermögensverwalter allerdings nicht davon ab, auf einen Kurssturz an den Börsen zu spekulieren. Und die Wette scheint aufzugehen.“
18.5.21
„ BlackRock-Stratege: Politischer Druck auf EZB nimmt zu.“
Die Zentralisierung und das Digitales Zentralbankgeld nimmt Fahrt auf.🔥
ek sagt: wie Köppel immer sagt: alles hat auch eine gute Seite. Erinnern wir uns an Margret Thatcher. Die Eu ist am Ende, sobald Deutschland das Geld ausgeht. Wirtschaft platt. Ukraine aufbauen. Russland sanktionieren. Energie kappen. Weltklima retten. Das Land mit Wirtschaftsflüchtlingen fluten. Wer dies thematisiert ist ein Verräter, so Spahn.
1000 Bagger Report sagt: Den Deutschen hilft nur eine sofortiges rausschneiden aus dem Euro per Währungsreform. Z.B. 10000 Euro 1 zu 1 in DM und der Rest 1 zu 2. Natürlich wissen wir aber auch, dass das ein Wunschtraum bleibt, also gibt es das volle Programm aus Währungszerfall, Digitaleuro und totaler Zerrüttung des Landes. Scheinbar läuft immer alles in Katastrophen ab. Jeder muss also selber seine ZB sein....
hickory sagt: falsch, nicht die EZB muss die Bundesbank rekapitalisieren sondern der deutsche Staat, so sind die Regel
puzzle sagt: "höchst unwahrscheinlich". Dasselbe hat man vor jeder Finanzkrise auch behauptet, und trotzdem sind genau diese höchst unwahrscheinlichen Events eingetreten. Auch die gigantischen Target2 Saldi bei der EZB sollten gemäss Theorie gar nicht existieren . Doch nun sind Sie Realität: ITA & SPA haben gegenüber der EZB Verpflichtungen von ca EUR 1'100 Mia, und die DE Bundesbank hat Guthaben von aktuell EUR 1'171 Mia. Was kann da schon schieflaufen ?
michel.wagmann sagt: Na ja 100 Milliarden Franken für Krankheit 6 Monate vor dem Tode in der Schweiz, BIP Super. Da sind ja 100 Milliarden „Sondervermögen“ für ein paar F35 B Kampflos, die die Deutschen wie der F104 Starfighter nie beherrschen werden noch ein Schnäppchen. Wer rettet in der Schweiz die arbeiteten jungen Familien mit den steigenden Mieten, sowie den kriminellen Krankenkassen Prämien, die eben wi am Anfang beschrieben zu 95 % eine Todesprämie sind.
gerd mueller sagt: Eine Notenbank kann zwar ein negatives Eigenkapital aufweisen, aber nicht illiquide sein, weil es ihr Job ist, neues Geld auszugeben.
Die Bundesbank hat bereits 1973 einmal ein negatives Eigenkapital ausgewiesen. Die einzige Folge war seinerzeit keine Gewinnausschüttung an den Bundeshaushalt, bis das Loch wieder gestopft war. Damals war das noch ein grosser Betrag, heute ca. nur noch ein Prozent des Bundeshaushaltes.
Maclas sagt: Auch unsere SNB hatte im Dezember 1978 und das ganze 1979 mal negatives Eigenkapital in der Höhe von 2.593 Mrd Franken. Allerdings da der Goldpreis damals noch mit 4'595.74 seit dem 10.5.1971 in den Büchern stand, ergaben sich gegenüber dem damaligen Marktpreis noch stille Reserven, die diese Unterbilanz mehr als deckten.
SNB Bilanz Seite 98/99
https://www.snb.ch/de/mmr/reference/annrep_1979_komplett/source/annrep_1979_komplett.de.pdf
in_dubio sagt: Jens Weidmann hat immer davor gewarnt, war aber ein Dorn im Auge Merkels und Draghis. Dies kommt davon wenn man seine Ideologien gegen alle Vernunft durchboxt. Merkel war untouchable. Damage done. Die Gruensozen koennen jedoch noch aufgehalten werden. Dies weiss sogar ein Merz mittlerweile.
mio27 sagt: Erinnert Euch an die schönen DM-Zeiten, als die Bundesbank als Hüterin der DM milliardenschwere Gewinne in den Bundeshaushalt einspeisen konnte. Die Politiker konnten aus dem Vollen schöpfen und sich damit das ein oder andere Wahlgeschenk leisten. Heute verhagelt die dauerhaft künstlich beatmete Schrottwährung EURO jede Bilanz und macht aus der einstmals glanzvollen Institution Bundesbank eine sanierungsbedürftige Bad Bank. Über ihr schwebt nicht mehr der Bundesadler, sondern der Pleitegeier.
luke.tam sagt: Ja, das waren noch Zeiten, als Frau Merkel ihre Macht noch nicht über alles und jedes ausüben konnte - dank der eierlosen CDU-Politiker!
Diese charakterlose Frau hat auch den Italiener Draghi ins Amt gehievt, der zum Dank dann die deutschen Sparer und Versicherten enteignet hat - und dafür mit dem bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde.
Vom besten Bundespräsidenten, den wir jemals hatten
beograd sagt: Kaufen Sie Land und bereiten Sie sich auf das vor, was kommt. In der Welt (Westen) wird es kein Geld mehr geben...nur noch ein Feuer.
deltacrasher sagt: Land wird doch sofort enteignet, nicht wirklich eine gute Idee. Immobilien detto.
Wenn es nach WEF und John Kerry (Bidens unnötiger Klimaberater) geht, sollen in den USA ganze Farmen enteignet werden. Und in Nord-D (Hannover) hat man begonnen, die Wasserentnahmen (egal ob aus eigenen Brunnen oder Bächen) bei heissem Wetter zu verbieten, ein guter Trick, Bauern weichzuklopfen, dass sie dankbar sind, wenn ihnen der Staat die Kühe abkauft, weil sie nicht mehr genug Wasser für Feld und Vieh haben!
beograd sagt: Der Zusammenbruch des westlichen Finanzsystems begann schon vor langer Zeit ... sogar vor 2008. Seitdem ist die schreckliche Wahrheit vor den Menschen verborgen geblieben, die sie alle bald wie ein Vorschlaghammer treffen wird. Im Westen gibt es kein solides und zukunftsfähiges Finanzinstitut mehr. Der Kauf von Zeit durch das Drucken von Geld wird später zu einem Blitzverfall und Chaos in allem Bekannten führen. Danach wird es grosse Aufstände von Menschen geben, die nichts mehr zu essen haben.
gonzo der grosse sagt: Irgendwann geht das halt nicht mehr auf. Marode EU Mitgliedstaaten wie Griechenland usw. geben Anleihen heraus, die dann die EZB oder sonst wer aufkauft und de facto die Rechnungen für die aus der EU/DE gelieferten Produkten und Dienstleistungen am Beispiel Griechenland gleich mit bezahlt. Und die EU will noch den ganzen Balkan als Mitglied aufnehmen. Das ist ein Fass ohne Boden für alle noch vorhanden Geberländer. Das System EU ist dem Untergang geweiht.
accountant sagt: Die durch Zwangsabgaben Abgezogenen wollen es ja nicht anders. Sie wählen rot und grün, sprich den Sozialismus, der Form des Lebens auf kosten Anderer, selbst wenn der Andere irgendwann man selbst ist. Schuld ist dann ein Anderer z.B. der weise alte Mann der an allem Schuld ist und deshalb auch Schuld am Wohlstand der Vergangenheit.
dave sagt: Nicht die Bundesbank hängt am Tropf der EZB…für deren Schulden und Kredite in Billionengrösse haftet mit rd. 27% die Deutsche Bundesbank, dazu kommen noch die Targetsalden zumeist von Italien und Spanien in Höhe von über einer Billion. Zusätzlich die vielen Geldgeschenke, die wohl auch in dreissig Jahren nicht mehr zurückgezahlt werden werden. Brüssel und die Südschiene werden zukünftig Deutschland nicht mehr wie eine Dauerzitrone ausquetschen können…
oazu sagt: Welch ein Scheeball-System, durch politisches Verlottern und Verludern des € weil EU-Staaten sich keinen Deut um Einhaltung der Maastrichter-Abkommen zur Staatsschulden-Begrenzung scheren. Die 20 EU-Staaten im € haben die letzten 30 Jahre in Summe über 200-Mal schon Maastrichter Verträge gebrochen. Bei solchem Larifari Betrieb wie ihn nur Politik zustande bringt muss nun EBZ die DE Bundesbank retten, die wiederum die Schuldenfinaziererin der EBZ ist.
Mad Maxl sagt: "Die Deutsche Bundesbank muss möglicherweise wegen Verlusten aus dem Anleihekaufprogramm von der Europäischen Zentralbank (EZB) gerettet werden. Der Bundesrechnungshof warnt vor Verlusten von mehr als 650 Milliarden Euro, die eine Rekapitalisierung aus Haushaltsmitteln notwendig machen könnten"
Erschreckend!
Die deutsche Regierung (SPD/FDP/GRÜNE) sowie die deutschen Medien schweigen dazu.
Die dummen deutschen Kartoffeln brauch so was doch nicht zu wissen, sie sollen ja weiterhin dumm bleiben.
Schlitzohr sagt: Aha, es geht schon los in der Nachbarshaft! Nächste Station UBS Schweiz? Diese Abscheuliche Betrüger und USA Vasallen. Hoffentlich wachen die blökend schlafende Schafe irgendwann vor dem Knall doch noch auf…
deltacrasher sagt: Wenn der Euro fällt, ist abgesehen von den Problemen bei Anleihen durch steigende Zinsen, wohl die in Euros massiv überinvestierte SNB die nächste zu rettende Institution....
Ich hoffe ich täusche mich......
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:-) genial die Bankrotteure retten die von ihnen ausgepressten :-) ...was für ein geiles System :-)
Welch ein Scheeball-System, durch politisches Verlottern und Verludern des € weil EU-Staaten sich keinen Deut um Einhaltung der Maastrichter-Abkommen zur Staatsschulden-Begrenzung scheren. Die 20 EU-Staaten im € haben die letzten 30 Jahre in Summe über 200-Mal schon Maastrichter Verträge gebrochen. Bei solchem Larifari Betrieb wie ihn nur Politik zustande bringt muss nun EBZ die DE Bundesbank retten, die wiederum die Schuldenfinaziererin der EBZ ist.
Paaaartyyyyyy...!🥂👌🏻