Elon Musk mag steinreich und Berater von Donald Trump sein. Aber er bleibt ein Privatmann, der das Recht hat, zu allem eine Meinung zu haben.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sieht das anders. Kaum verhüllt nannte er Musk eine Gefahr für die deutsche Demokratie, weil dieser auf seiner Plattform X die AfD gelobt hatte.

Steinmeiers Verdikt: offene und unverhohlene Einflussnahme auf die Bundestagswahl.

Nun ist es nicht allzu lange her, da zitterten deutsche Politiker vor einem Sieg Trumps und zeigten unverhohlen ihre Präferenz für Kamala Harris.

Steinmeier selbst mischte sich in die US-Wahlen ein, als Trump 2016 antrat. Er nannte ihn einen «Hassprediger». Der Unterschied: Steinmeier war kein Privatmann, sondern Aussenminister, der dann mit Trump zusammenarbeiten musste. Was denn auch eher schlecht gelang. Zum Schaden Deutschlands.

Den Amerikanern war die Hetze ohnehin egal. Sie liessen sich von niemandem hineinreden.

Und die Deutschen? Steinmeier scheint zu glauben, dass sie scharenweise zur AfD überlaufen – wegen eines Posts auf X.

Hält er sie für blöd?