In die Bemühungen um eine diplomatische Lösung des Ukraine-Konflikts scheint Bewegung zu kommen. Nur nicht so schnell, wie sich das ein ungestümer Donald Trump vorgestellt hatte.
Hinter den Nebelschwaden zeichnen sich Umrisse eines Deals ab: Wer kriegt was, wer muss wie viel hergeben? Geben und Nehmen – keiner weiss das besser als der Dealmaker Trump.
Aber die wichtigste Frage lautet: Wer ist das grösste Hindernis?
Das dürfte wohl Wolodymyr Selenskyj sein. Es spricht einiges gegen ihn als Gesprächspartner.
Er hat Verhandlungen mit Russland verboten. Von diesem hohen Baum muss er unbeschadet herabsteigen.
Er geniesst keine Legitimität, seit seine Amtszeit im Mai endete. In den USA fragt man, warum nicht gewählt werden kann.
Doch eine Wahl würde beweisen, dass er nicht für sein Volk spräche. Die Ukrainer können und wollen ihn nicht mehr sehen.
Und letztlich ist es nicht unmassgeblich, dass sich Wladimir Putin und er persönlich nicht ausstehen können.
Es entbehrt also nicht der Logik, was Russlands Geheimdienst kolportiert: dass der Westen überlegt, Selenskyj aus dem Verkehr zu ziehen.
Wie? Unfair gegenüber dem tapferen Kriegerpräsidenten?
Mag sein. Aber ein Ende des Leidens wäre fair für seine Landsleute.
Politiker, Bundesräte, sollten sich, mit der für sie unliebsamen Tatsache abfinden, ihr geliebter Krieg geht dem Ende zu. Aus ist es, mit weiteren Sanktionen, aus mit Waffenlieferungen, vorbei mit der Hoffnung auf Zerstörung Russlands, aus mit den Illusionen den Krieg zu gewinnen. Die Stunde der Realisten naht. Trump und Putin werden über das Ende des Krieges, über Ukraine, ohne EU, ohne Zelenskij, entscheiden Ergebnis, wird Ukraine neutral, keine NATO. Krim und Donbass, endgültig bei der RF.
Cassis Freund verantwortet den Krieg mit. Aufwachen. Bitte. Alle.
Herr Koydl erwähnt ein anderes Hindernis nicht. Selenskyj hat per Dekret Verhandlungen mit Russland verboten. Damals war er aber noch legitimer Präsident. Jetzt ist er nicht mehr und kann sein Dekret nicht ausser Kraft setzen. Ansonsten ist richtig, dass Selenskyj für den Werte-Westen ein Laster geworden ist und sollte beseitigt werden. Nur UvdL und die anderen EU-Witzfiguren wollen mit ihm sprechen, aber sie sind bedeutungslos geworden. Nicht nur für Trump und Putin.