Die Berichterstatter von Tages-Anzeiger und NZZ zerrissen sich seitenlang das Maul darüber, dass die SVP das Asyl- und Ausländer-Problem zum grossen Wahlkampfthema stemmt.

Warum eigentlich?

Die Zuwanderung ist eines jener Themen, welche die Schweizer Bevölkerung am stärksten beschäftigt und bewegt. Zu meinen, es komme schon gut heraus, wenn wir Migranten aus allen Krisen-Ländern dieser Welt aufnehmen und ihnen grosszügig den Zugang zu unseren Sozialversicherungen öffnen, ist etwas blauäugig.

Was passiert, wenn man in diesem Bereich die Zügel schleifen lässt, kann man zurzeit in Frankreich beobachten, wo fast bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen. Längst ist der Funke auch auf Schweizer Städte in der Romandie übergesprungen. In den vergangenen Tagen kam es auch in Lausanne zu Ausschreitungen wie in Frankreich.

Das alles ist ein Zeichen dafür, wie wichtig die von der SVP angekündigte neue «Nachhaltigkeits-Initiative» ist: Sie will eine Schweiz mit zehn Millionen Einwohnern verhindern. Das ist vernünftig und notwendig – und auf jeden Fall kein Grund für Häme à la Tages-Anzeiger oder NZZ.