Robert Habeck erklärt den Deutschen bei jeder Gelegenheit, was sie zu tun und zu lassen haben, um Klimaziele in den nächsten zwanzig Jahren zu erreichen. Er verbietet Gas- und Ölheizungen genauso wie den Verbrennermotor, weiss, wie Häuser optimal gedämmt werden müssen, und kann vorrechnen, wie viel Fleisch noch gegessen werden darf, damit es dem Klima nicht schadet.

Auf Sicht von zwanzig Monaten allerdings treffen er und die Bundesregierung fatale Fehlentscheidungen, die weder dem Klima nutzen noch den Menschen etwas bringen.

So stellt sich inzwischen heraus, dass die Angst vor dem grossen Gas-Engpass, die einsetze, als die russischen Lieferungen aussetzten, zu einem Bauboom von Flüssiggasspeichern geführt hat, der keine Grenzen kennt.

Elf solcher Anlagen hat das Habeck-Ministerium vorangetrieben. Eine weitere soll sogar den übrig gebliebenen Teil der Nord-Stream-Röhren nutzen.

Sind sie alle gefüllt, kann Deutschland pro Jahr anderthalbmal so viel Gas verbrauchen, wie es zu Rekordverbrauchzeiten gerade geschafft hat.

Mehr als 10 Milliarden kostet den Steuerzahler diese überdimensionierte Infrastruktur. Anstatt auf die Bremse zu treten, hat sich Habeck 1,6 Milliarden davon gerade zusätzlich genehmigen lassen.

Deutschland ertrinkt in Flüssiggas.

Habeck hat beim Thema Gas kurzfristig Ängste geschürt und sich selbst dabei grandios verrechnet.

Wie sollen wir ihm trauen, wenn es um die viel fernere Zukunft der Energieversorgung geht?​​​​​​​