Ein beliebter Topos in den Medien ist der Vorwurf des Hinterherhinkens.
Wer ihn benutzt, der weiss, in welche Richtung der Fortschritt strebt. Wer ihm nicht folgt, quält sich hinterher und läuft Gefahr, den Anschluss zu verlieren.
Die Schweizerische Energie-Stiftung bemängelt jetzt in einer Studie, die Schweiz hinke anderen europäischen Ländern beim Ausbau der erneuerbaren Energien nach. Tatsächlich stammen nur 5,6 Prozent des eidgenössischen Stromverbrauchs aus Solar- und Windenergie.
Allerdings folgt das Hochpreis-Land Schweiz auch beim Strompreis dem Nachbarn Deutschland mit deutlichem Abstand: der liegt 2022 im Schnitt bei 21 Rappen pro Kilowattstunde, in Deutschland um die 30 Cent. Dort stehen Energie-intensive Betriebe vor der Entscheidung, ob sie überhaupt noch weitermachen.
In der Schweiz forderte der Wirtschaftsminister die Bürger bisher auch nicht auf, kürzer zu duschen und demnächst die Heizung herunterzudrehen. Die Frage, wie die Stromversorgung überhaupt noch gesichert werden kann, stellt sich zwischen Nordsee und Alpen, aber nicht in dem kleinen Land nebenan, in dem noch vier Atomreaktoren laufen.
In Deutschland gibt es mittlerweile eine Umfrage-Mehrheit dafür, die letzten drei Kernkraftwerke Ende 2022 nicht vom Netz zu nehmen.
Hier hinken die Bürger mehrheitlich der Regierung hinterher, die mitten in der schwersten Energiekrise die Meiler aus doktrinären Gründen abschalten will.
Robert Habeck fühlt sich an der Spitze einer Bewegung. Er hinkt gewissermassen voraus. Möglicherweise in einen Blackout.
Selbst in diesem Fall wird er sagen: Aber unsere Solar- und Windkraft-Statistik war Weltspitze.
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Danke Weltwoche, dass Ihr es so gut auf den Punkt bringt!
Die Grünen sind voller Hoffnung, dass es schon irgendwie vorbei gehen wird mit dem ganzen naturwissenschaftlichen Zeug wie z.B. dem Ohmschen Gesetz oder dem ganzen ingenieurwissenschaftlichen Gedöns über Energieanlagen. Schließlich haben ja sogar zwei Grüne Abgeordnete im Bundestag, eine technische Ausbildung. Expertise ist also ausreichend vorhanden.
Und wenn's schiefgeht Alter ? Dann war halt einfach der Putin Schuld.
In Deutschland haben grüne Weltuntergangspropheten die Macht ergriffen. Der Mythos einer Endzeit fasziniert heute wieder einmal die Massen. Auch schon im Mittelalter malte man das Jüngste Gericht an die Wand und die fanatisierten Massen glaubten fest daran. Sie rasteten aus und feierten wilde Orgien. Als der Schwindel platzte und der Weltuntergang ausblieb, waren sie arm und krank, die falschen Propheten aber reich. Habeck stiftet dazu das passende Energie-Chaos.
In Deutschland haben eben Idioten Idioten gewählt, jetzt bekommen sie die voraussehbare Rechnung auf dem Ökoteller serviert. Es gibt doch noch ein klein wenig Gerechtigkeit.
Deutsche sind seit den 1870er Jahren vom Abgrund oder der Selbstzerstörung magisch angezogen.
Aller (un)guter Dinge sind 3
Weiter können sie zum Glück oder Hoffentlich nicht zählen.