Tambouren in Admiralswesten haben das Publikum warmgetrommelt. Auf einer Grossleinwand flimmern politische Botschaften, untermalt von einem Actionthriller-Soundtrack. Die Szene könnte irgendwo in Amerika spielen, aber wir befinden uns am Stadtrand von Antwerpen. Fahnenträger schwenken den flämischen Löwen, lassen seine Zähne blecken und Krallen tanzen.
Jetzt gehen die Lichter aus im Saal. Im sonoren Tonfall des legendären Boxkampf-Ansagers Michael Buffer («Let’s get ready to rumble») wird der Star des Abends angekündigt. Ein Mann in blauem Anzug und mit zurückgekämmtem schwarzem Haar bahnt sich einen Weg durch die Expo-Arena, klatscht Hände ab und schreitet federnd ...
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Der Konflikt zwischen den Flamen und Wallonen gärt schon ewig; hier die gebildeten, feinen, städtischen Franzosen ( so sieht man sich ), und dort die primitiven, bäuerlichen Niederländer ( so sieht man sie)- das Genderwallonien und das rustikale Flamen.
Für Antwerpen ist die muslimische Zuwanderung ein echtes Problem. Gleich neben dem Antwerpener Hbf. - dem schönsten Bahnhof Europas!-, beginnt ihr No-Go-Area, nur von einer Straße vom Diamanten-Antwerpen getrennt.
Gut dass Belgien dem katalanischen Separatisten Carles Puigdemont physisches & politisches Asyl gewährt, somit kann dann reziprok Tom Van Grieken in Spanien Zuflucht suchen...
In Flandern wird all das Geld erarbeitet welches die Linken in Wallonien mit beiden Händen für Sozialprojekte aus dem Fenster schmeissen.
Es ist grundfalsch, das belgische Model mit der Schweiz zu vergleichen. Denn im Vergleich zum Zwist zwischen Flamen und Walonen ist der Röstigraben nur eine kleine Rinne. Der Zwist zwischen Flamen und Walonen ist uralt und entzündet sich immer wieder an aktuellen Themen neu. Die belgische Monarchie ist - wie im Übrigen auch die britische - eher Folklore und eine Klammer, die das Land irgendwie noch zusammenhält.
Jeder Weg fängt mit einem kleinen Schritt an. Viel Erfolg.
Tom Van Grieken, ist wie alle WEF-Produkte=Young Global Leaders installiert und wird nach deren Doktrin handeln