Als die Gebrüder Otto und Gustav Lilienthal ihre ersten Fluggeräte heimlich ausprobierten — es muss um das Jahr 1865 im Königreich Preussen gewesen sein —, erwischte sie ein Gendarm und brummte ihnen eine Strafe für ihr Tun auf. Sein Ausspruch «Der Mensch ist nicht fürs Fliegen gemacht» ist in der Biografie Otto Lilienthals überliefert. Der Nach-Nach-Nachfahre dieser preussischen Obrigkeit ist, wenn man so will, die deutsche Bundesregierung in Berlin. Sie denkt ähnlich. Insbesondere der grüne Teil. Die Umfragespezialisten der Forschungsgruppe Wahlen haben die Haltung der Grünen zum Fliegen jüngst abgefragt. Ergebnis: Sie fliegen besonders häufig, unter ihnen ist aber auch das schlechte Gewissen deswegen am stärksten verbreitet. 58 Prozent der Grünen-Wähler bekennen sich in der Umfrage zu ihrer «Flugscham».
Und so kommt es, dass eine der bahnbrechendsten Entwicklungen der Luftfahrt, ein elektrisch betriebenes, senkrecht startendes und landendes Flugzeug, jetzt eine Bruchlandung hingelegt hat. Lilium, ein tausend Mann starkes Start-up, das nicht zufällig so ähnlich heisst wie der Flugpionier von einst, rutscht in die Pleite, weil eine in Aussicht gestellte Bürgschaft vom Staat nicht kommt. Lilium ist sozusagen eine Scherbe mehr in dem Haufen, den die abtretende Bundesregierung hinterlässt. Eine, die für eine völlig missglückte Industriepolitik steht.
Der Mann, der in die Fussstapfen der Flugpioniere treten wollte, ist Daniel Wiegand, 39 Jahre alt, schwarze Haare, drahtig. Grosse Augen verraten, dass er von innen brennt. Flugzeuge haben ihn schon immer fasziniert. Mit elf Jahren baute er Modellflieger, mit vierzehn erwarb er die Segelfluglizenz, gewann sogar einen Preis bei «Jugend forscht» – für ein Flugzeugflügelmodell. An der renommierten TU München hat er Luftfahrttechnik studiert. 2015 gründete er Lilium. Seine Idee beschreibt er so: «Wir wollen das Fliegen demokratisieren – also mehr Menschen Zugang verschaffen. Und wir wollen dekarbonisieren, also CO2-frei fliegen. Das geht am besten elektrisch.»
Grüne Flugscham
Weil Wiegand überzeugen kann, gelang es ihm, Lilium für Start-up-Verhältnisse richtig gross zu machen. 1,5 Milliarden Euro trieb er bei privaten Investoren auf, überall auf der Welt und auch in der Heimat. Der in Deutschland prominente und wortgewaltige Investor Frank Thelen ist darunter. Er sagt jetzt, nachdem die grüne Flugscham Lilium den Garaus bereitet hat: «Was in Deutschland passiert, ist geisteskrank.»
Das Geld reichte jedoch erst mal, um ein sechssitziges Flugzeug zu entwickeln, das jetzt in eine Flugtestphase mit Piloten gehen und ab 2026 ausgeliefert werden sollte. Die operative Reichweite des Sechssitzers beträgt 175 Kilometer. «Anfang des nächsten Jahrzehnts dürften uns die Batterien bereits 350 Kilometer Reichweite erlauben», sagt Wiegand. «Ich rechne damit, dass sich die Batterietechnologie rasant weiterentwickelt und wir in zehn Jahren tausend Kilometer mit vierzig bis fünfzig Passagieren und spätestens in zwanzig Jahren 2000 Kilometer mit achtzig bis hundert Passagieren schaffen können.» Damit liessen sich dann rund 80 Prozent aller kommerziellen Flüge abdecken. «Wir sehen einen Markt von über 40 000 Fliegern in zehn Jahren und wollen davon 25 Prozent Marktanteil.» Punkt. Wiegand ist selbstbewusst. Im Orderbuch, über das er berichtet, sind mehr als hundert feste Bestellungen einschliesslich Voranzahlungsplan sowie 600 weitere Vorbestellungen eingetragen. Das Unternehmen ist an der New Yorker Börse gelistet. Die Welt glaubte lange an Lilium. Nur Deutschland nicht.
Rückschläge und leere Versprechen
Da sieht die Lage so aus: Eine rot-grün-gelbe Koalition hat sich sklavisch an ihren Ende 2021 ausgehandelten Vertrag gehalten. Er enthält jede Menge Initiativen, um das Land weg von fossilen Brennstoffen hin zu einer von Sonne und Wind getragenen Energieversorgung umzubauen. Der Vertrag ist eine Wette: Gas soll als Übergangstechnologie Atomstrom, Kohle und Öl so lange ersetzen, bis die erneuerbare Stromversorgung steht. Doch der Vertrag ist nach zwei Monaten Makulatur, als Russland die Ukraine überfällt und der Gasversorgung Richtung Westeuropa die Puste ausgeht.
Dennoch macht die Koalition weiter mit ihrer Energiewende, als sei nichts geschehen. Die Folgen sind unter anderem rasant steigende Energiepreise, unter denen die Unternehmen ächzen. Wer kann, verstärkt seine Investitionen im Ausland. Der Wert aller geplanten Investitionsprojekte im Ausland betrug 2023 rund 34,8 Milliarden Euro – ein Plus von 37,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit ein Rekord. Umgekehrt sinken die ausländischen Investitionen in Deutschland auf den Stand von 2013. Die Wirtschaftsprüfer von EY beobachten 2023 einen Rückgang von 12 Prozent.
Bundeskanzler Olaf Scholz und sein Vize, der grüne Klima- und Wirtschaftsminister Robert Habeck, die sich für den Umbau feiern lassen wollten, müssen einen ungeplanten Rollenwechsel vollziehen – sie müssen die Feuer löschen, die sie selber gelegt haben. Besonders Scholz, einst Generalsekretär der Partei unter Kanzler Gerhard Schröder, erinnert sich da, wie sein früherer Chef bei spektakulären Rettungsaktionen wie etwa der des Baukonzerns Philipp Holzmann punkten konnte. «Gerhard, Gerhard!», hatten Tausende Mitarbeiter 1999 skandiert, als Schröder in einer der grossen Werkshallen ans Rednerpult trat und einen Rettungsplan für das angeschlagene Bauunternehmen verkündete, den er mit den Banken ausgehandelt hatte. Dass Holzmann vier Jahre später dennoch pleite war – Schwamm drüber.
Auch Scholz brauchte etwas zum Retten, weswegen er am 22. August zum Beispiel vor laufenden Kameras bei der Meyer-Werft im norddeutschen Papenburg auftauchte. Seit 1795 werden dort Schiffe gebaut. Immer grössere Pötte laufen vom Stapel, zuletzt vor allem gigantische Kreuzfahrtschiffe, was eine Spezialität der renommierten Werft ist, die damit lange allen Krisen in ihrer Branche trotzen konnte. Doch erst Corona und dann die hausgemachte Energiepolitik haben dazu geführt, dass der stolzen Werft das Wasser bis zum Hals steht. Dazu kommt regionaler Irrsinn: Papenburg liegt vierzig Kilometer von der Küste entfernt. Um die stählernen Kolosse ins Meer zu überführen, muss im Flüsschen Ems mit einem vom Land Niedersachsen eigens gebauten Stauwerk der Pegel angehoben werden. Scholz eilte zur Werft und verkündete den Papenburgern seinen zwei Milliarden Euro teuren Rettungsplan, der neben Krediten und Bürgschaften auch schlicht einen ordentlichen Scheck enthält.
Zwei Milliarden ist das Vierzigfache von dem, was Lilium mit seinen fünfzig Millionen an Bürgschaft für einen Kredit gebraucht hätte, den die Flugpioniere dann zu normalen Bedingungen von der Staatsbank KfW erhalten hätten. Doch dieser Plan platzte wenige Wochen nach der Rettung der Werft aus dem vorvorletzten Jahrhundert. «Es gibt in der Luftfahrtgeschichte kein erfolgreiches Flugzeugprogramm, das ohne Staatshilfe gestartet wurde. Keins», sagt Wiegand.
Er muss einräumen, dass auch bei ihm nicht alles rund lief. Rückschläge gab es einige: Anfang 2020 brennt einer der Prototypen bei Wartungsarbeiten ab; Testflüge mit dem anderen Jet müssen unterbrochen werden. Und immer wieder kann Wiegand seine Versprechen nicht einlösen. Als das Unternehmen 2021 an die Börse geht, heisst es, man könne innerhalb von drei Jahren neunzig Flugzeuge bauen und einen Umsatz von 250 Millionen Dollar erwirtschaften. Das wäre in diesem Jahr gewesen – nur wurde nichts daraus.
Die Konkurrenz setzt auf China
Aber echte Pioniere spornt so was bekanntlich erst an, siehe die Gebrüder Lilienthal. «Kern des Problems ist, dass unsere Investoren die Lage sehr genau beobachten», sagt Wiegand. Und was sie sehen, sei: «Die Amerikaner haben das Potenzial des elektrischen Fliegens erkannt. Sie fördern diese Branche massiv. Die Chinesen stecken noch viel mehr öffentliches Geld in die Branche. Sie haben elektrisches Fliegen in ihren Fünf-Jahres-Plan aufgenommen. Sie wollen die Luftfahrt mit E-Flugzeugen genauso disrupten, wie sie es am Boden mit der Autoindustrie gemacht haben.» Und wenn die Investoren nun sähen, dass ausgerechnet Deutschland nicht hinter so einem Unternehmen stehe, wendeten sich ab. Oder sie verlangten: «Zieht dahin, wo der Staat hinter euch steht.»
In Deutschland ist das nicht der Fall, wie nach der Absage der Bürgschaft durch Regierung und Bundestag klargeworden ist. Bei Lilium haben deswegen die ersten Auflösungserscheinungen eingesetzt. Finanzchef Oliver Vogelgesang, der ursprünglich von Airbus zu Lilium gekommen war, wechselt zum Start-up-Konkurrenten Volocopter, der mit einem ähnlichen Konzept in die Lüfte will. Möglicherweise mit mehr Erfolg: Statt auf den deutschen Staat setzt Volocopter nämlich auf den chinesischen.
Gemäss Gerüchten befindet sich Volocopter in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem chinesischen Konzern Geely, der eine Mehrheitsbeteiligung am Unternehmen erwerben will. Wiegands Vorhaben wäre dann richtig spektakulär gescheitert: «Wir Founder von Lilium wollen nachweisen, dass deep tech in Deutschland möglich ist», hatte er vor der geplatzten Bürgschaft erklärt. Jetzt hat er den Nachweis erbracht, dass es nicht möglich ist.
«Das Fliegen demokratisieren» Man muss kein Rotgrüner sein, um sich bei dieser Ansage sofort entsetzt abzuwenden. Elektrisches Fliegen hat nichts, aber auch rein gar nichts mit Demokratisierung zu tun. Wenn mir einer einen derartigen Blödsinn erzählt, investiere ich garantiert nicht einen einzigen Franken in seine Traumfabrik. Dass der Staat die 50 Millionen für das Pleite-Unternehmen gespart hat, dürfte reine Vernunft sein. Wenn 1.5 Milliarden verbrannt sind, können 50 Millionen nichts retten.
Deutschland ist abgewirtschaftet. Auch die Mentalität der Deutschen immer alles negativ zu sehen und deren bürokratische Besserwisserei macht es für Start-ups sehr schwierig. Kommt in die USA! Dort gibt es viel Geld von privaten Investoren die willig sind ein Risiko einzugehen und mit Trump wird nun die Corporate tax auch reduziert. Energie gibt es sowieso massenhaft. Zudem kann man in USA wenn erfolgreich auch sehr viel Geld verdienen ohne dem Neid des deutschen Michels ausgesetzt zu sein.
175 km Reichweite? Na, das ist ja für kleine Rundflüge durchaus akzeptabel. Aber nicht für Reisezwecke. Und die doppelte Reichweite erst im nächsten Jahrzehnt? Oder geht es frei nach einer Kurzgeschichte von Roald Dahl: "Steigen aus, Maschine brennt"?
Die Lilium-Pleite war für Jeden absehbar, der über naturwissenschaftliches Basiswissen verfügt: Politiker können nun mal keine Naturgesetze erlassen. Das Leistungsspektrum von Luftfahrzeugen steht und fällt mit der Energiedichte des Treibstoffs; da schneiden Akkus auf absehbare Zeit immer noch so schlecht ab, dass sie den Verbrennungsmotor noch nicht mal im Auto wirklich ersetzen können. Der elektrische Flugverkehr ist eine ähnlich naive Phantasie wie in den frühen 60er Jahren das Atom-Auto.
Frag einen Deutschen ob er von der Firma schon mal was gehört hat! Verwundert werden sich die ihre Augen reiben und von den sorgen um Job, Heizung, Klima, Migration und Wohnungsmangel berichten. Aber von neuer Technologie sind die abgeschnitten!
Der Sinn dieser senkrecht startenden Lufttaxi Herstellern war nie ein Lufttaxi herzustellen. Viel mehr sind solche Firmen Marketing Vehikel, die den Investoren den Schein von modernen und progressiven Organisationen geben. Bestes Beispiel ist die SBB, die auch an diesem PR Gag teilnahmen, um modern und progressiver zu wirken. Das Investment in Lilium wurde intern vielleicht sogar als Marketingausgabe verbucht.
Der Markt regelt das. Und das geschieht jetzt offenbar. Gut so.
Gute Industriepolitik heißt (1) sinnvoll-minimale, gute und klare Rahmenbedingungen, u.a. Rechtssicherheit, (2) minimale Reglementarien und Bürokratie, (3) minimale Kosten (Energie, Steuern), (4) ansonsten Finger weg und Politiker raus!!! Das ist keine Raketenwissenschaft.
Der Traum vom Fliegen - Kindheitsträume. Die zivilisierte Erwachsenenwelt ist natürlich realer, da fliegt man wirklich. Die neuen 5G Kampfjets sind zwar auch nicht billig, aber die Lufthoheit, die Lufthoheit ist es wert, ja?
Genau. Schon zu Merkelzeiten habe ich gesagt: Deutschland ist nicht wegen der Politik wirtschaftlich erfolgreich, sondern trotz der Politik. Allerdings ist die Ampelpolitik noch besser im Schlechtsein.
In China werde die ersten Low-Level Fluglizenzen vergeben, die für den elektrisch betriebenen Flugverkehr reserviert werden. Wo ist hier die Weitsichtigkeit unserer Regierung?
Obrigkeit und Unterdrückung sind zwei paar Schuhe. An der Kritik sind die Gebrüder gewachsen. Billig immer Authoritäten als Bremse des Individuums zu sehen.
Bei Schlafschaafen dagegen wünscht man sich echt etwas Nachhilfe.
Küsse des Hassers sind böse und Schläge aus Liebe erhöhen das Denkvermögen.
Herr Wiegand will uns ein 'scale-up' von 6x175=1050 auf 80x2000=160.000 verkaufen. Das auch noch innerhalb von 20 Jahren. Das ist - unter Kollegen - völlig gesponnen und unseriös. Als Gedankenexperiment: Wenn man ihm für den Fall des Scheiterns 5 Jahre Haft zusicherte, würde er dann noch eine Extrapolation auf das 160-fache wagen?
wenn kein privater Kapitalist mehr - nach dem 1,5 10^9 € verbrannt wurden, was reinstecken will sollen wir Steuerzahler das weiter subventionieren?
Der ganze Beitrag kam mir wie bezahlte Werbung aus! Da sollte die Ww sich vorher besser informieren. Bevor sie solche Pr - Beiträge bringt.
Elektrisch fliegen wollen ist, so sagt es der Rheinländer: bekloppt!
Auf die physikalischen und rationalen Gründe würden bereits mehrfach von anderen Kommentatoren hingewiesen. Eigentlich sollte schon der gesunde Menschenverstand allen genügen, die regelmäßig ihr Smartphone, ein Laptop oder gar elektrisches Automobil aufladen und in der Schule ein klein wenig vom Physikunterricht behielten.
Ich kann dazu einen Beitrag bei TE empfehlen.
Hätte vielleicht viel Geld sparen können, Es geht um Physik!
https://www.tichyseinblick.de/video/nachgerechnet-koennen-wir-bald-elektrisch-fliegen/
Die Lilium-Pleite war für Jeden absehbar, der über naturwissenschaftliches Basiswissen verfügt: Politiker können nun mal keine Naturgesetze erlassen. Das Leistungsspektrum von Luftfahrzeugen steht und fällt mit der Energiedichte des Treibstoffs; da schneiden Akkus auf absehbare Zeit immer noch so schlecht ab, dass sie den Verbrennungsmotor noch nicht mal im Auto wirklich ersetzen können. Der elektrische Flugverkehr ist eine ähnlich naive Phantasie wie in den frühen 60er Jahren das Atom-Auto.
Das hört sich doch nach Wahlprogramm an: „Lilium ist sozusagen eine Scherbe mehr in dem Haufen, den die abtretende Bundesregierung hinterlässt“ . Das sollte niemanden überraschen, denn angekündigt war dieses Vorgehen von den Grünen längst. Zerstörerisches Handeln ist das Sinnestreiben dieser Leute sonst nichts. Argumentationen interessieren nicht und werden eher als Schwäche ausgelegt. Niedertrampeln bis nichts mehr steht und dann weiterziehen zu den nächsten Opfern.
Sorry, aber bahnbrechend bedeutet: Tauglichkeit bewiesen und am Markt bestanden, weil besser als bisherige Technik. Warum klappt’s nicht elektrisch, obwohl schon Jahrzehnte entwickelt wird: 1. Geht’s zurück zum Propeller, die Flugzeit vervielfacht sich. 2. Befördert man hauptsächlich den Energieträger, die Nutzlast ist sehr gering. 3. Benötigt man dadurch viel mehr teure Energie für den ‚Personen-Kilometer‘. 4. (im beschriebenen Beispiel) Senkrechtstart und -landung, der absolute Energiefresser.
Der deutsche Staat hat sich gegen uns verschworen und die Inkompetenz durch die Brandmauer( Ich höre dir nicht mehr zu,)nimmt zu.China macht nationale Politik. Harte Zeiten.
Frag einen Deutschen ob er von der Firma schon mal was gehört hat! Verwundert werden sich die ihre Augen reiben und von den sorgen um Job, Heizung, Klima, Migration und Wohnungsmangel berichten. Aber von neuer Technologie sind die abgeschnitten!
Deutschland ist abgewirtschaftet. Auch die Mentalität der Deutschen immer alles negativ zu sehen und deren bürokratische Besserwisserei macht es für Start-ups sehr schwierig. Kommt in die USA! Dort gibt es viel Geld von privaten Investoren die willig sind ein Risiko einzugehen und mit Trump wird nun die Corporate tax auch reduziert. Energie gibt es sowieso massenhaft. Zudem kann man in USA wenn erfolgreich auch sehr viel Geld verdienen ohne dem Neid des deutschen Michels ausgesetzt zu sein.
175 km Reichweite? Na, das ist ja für kleine Rundflüge durchaus akzeptabel. Aber nicht für Reisezwecke. Und die doppelte Reichweite erst im nächsten Jahrzehnt? Oder geht es frei nach einer Kurzgeschichte von Roald Dahl: "Steigen aus, Maschine brennt"?
Es geht bei diesen elektrischen Flugtaxis um kurze Zubringerflüge und regionale Geschäftstermine, nicht um Fernreisen. Sie ersetzen Autos und Helikopter, keine Großraumjets.
als ende des 19.Jahunderts das erste Berliner Telefonbuch mit 125 ! Einträgen gedruckt wurde, nannte es der Volksmung:
Das Buch der 125 Deppen.
in Ordnung?
«Das Fliegen demokratisieren» Man muss kein Rotgrüner sein, um sich bei dieser Ansage sofort entsetzt abzuwenden. Elektrisches Fliegen hat nichts, aber auch rein gar nichts mit Demokratisierung zu tun. Wenn mir einer einen derartigen Blödsinn erzählt, investiere ich garantiert nicht einen einzigen Franken in seine Traumfabrik. Dass der Staat die 50 Millionen für das Pleite-Unternehmen gespart hat, dürfte reine Vernunft sein. Wenn 1.5 Milliarden verbrannt sind, können 50 Millionen nichts retten.
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Der Sinn dieser senkrecht startenden Lufttaxi Herstellern war nie ein Lufttaxi herzustellen. Viel mehr sind solche Firmen Marketing Vehikel, die den Investoren den Schein von modernen und progressiven Organisationen geben. Bestes Beispiel ist die SBB, die auch an diesem PR Gag teilnahmen, um modern und progressiver zu wirken. Das Investment in Lilium wurde intern vielleicht sogar als Marketingausgabe verbucht.
Der Markt regelt das. Und das geschieht jetzt offenbar. Gut so.
Gute Industriepolitik heißt (1) sinnvoll-minimale, gute und klare Rahmenbedingungen, u.a. Rechtssicherheit, (2) minimale Reglementarien und Bürokratie, (3) minimale Kosten (Energie, Steuern), (4) ansonsten Finger weg und Politiker raus!!! Das ist keine Raketenwissenschaft.