Er gehörte zu den mutigen Hochschulprofessoren. Mit den scharfen Waffen der besseren Argumente attackierte Zaccaria Giacometti vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg das Notrecht, mit dem der Bundesrat an Parlament und Volk vorbeiregierte. Der autoritäre Charakter des Dringlichkeitsrechts war diesem hartnäckigen Bündner auf seinem Zürcher Lehrstuhl ein Gräuel. Noch vor den späteren kritischen Historikern hat Giacometti das behördliche Willkürregime als helvetische Form des Totalitarismus gegeisselt. Eine unkontrollierte, dem freien Ermessen ausgesetzte Staatstätigkeit akzeptierte er nicht. Es bedurfte 1949 einer Volksabstimmung mit Giacomettis vollem Engagement, um das ...
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Warum ist die Abschiedsvorlesung ausgerechnet am Sechseläuten? Schade.
Was macht Andreas Kley nach seiner Pensionierung? So einer wird noch gebraucht...
Prof. Kley ist eine Rarität unter den Jus-Professoren. Er war/ist mutig, setzt sich für und nicht gegen die Schweiz ein und spricht aus,wofür die anderen Profs zu feige sind. Es ist zu hoffen,dass seine Studenten sich später wie er FÜR die Gerechtigkeit und das Recht genau so einsetzen werden und er ihnen gelehrt hat, Rückgrat zu zeigen. Herr Kley, Ihnen alles Gute für die Zeit nach der Pensionierung. Es wäre schön, wenn Sie auch dann noch ein Auge auf die Einhaltung der BV, Gesetze etc. haben!