Im Rohstoff Uran steckt eine gewaltige Menge an Energie. An einem einzigen Wintertag erzeugt das Kernkraftwerk Gösgen daraus 24 Millionen Kilowattstunden Strom, womit gut 40 Prozent der Schweizer Haushalte rund um die Uhr versorgt werden können. Für diese Leistung reicht ein Würfel angereicherten Urans mit einer Kantenlänge von 14 cm aus, das sind 60 kg.

Die Grafik zeigt, welche Mengen an Kohle, Gas oder Öl nötig wären, um gleich viel Strom fossil zu erzeugen: mehrere Eisenbahnzüge oder ganze Lastwagenkonvois müssten eingesetzt werden – notabene für einen einzigen Tag.

Aber auch bei den Erneuerbaren würde die Substitution enorme Ressourcen brauchen, was hier mit der Durchschnittsproduktion der grössten existierenden schweizerischen Anlagen dargestellt ist: Sogar die potente Wasserkraft brauchte viermal Grande Dixence, um mit Gösgen gleichzuziehen, und mit Wind würden fast 2000 Calandawind-Anlagen benötigt.

Bei der Fotovoltaik, die als Ersatz der KKW vorgesehen ist, müsste man 1950-mal die Anlage in Onnens zur Verfügung haben für denselben Tagesertrag im Winter. Das wäre eine lückenlos überbaute Fläche von über 15 000 Fussballfeldern – dies ohne Strom in der Nacht.

 

1 Wintertag: 24 Mio. kWh aus Uran im KKW Gösgen. Wie könnten andere das ersetzen?