Caspar David Friedrich, Die Lebensstufen, 1835 – Lange war er von der Bildfläche verschwunden. Hing in Museen, die Menschen huschten an seinen Bildern vorbei, nahmen als Bild einen flüchtigen Eindruck mit, wie Menschen eben so sind. Sahen � ...
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Ich weiss sicher zuwenig über C.D. Friedrich. Aber wenn er die " neuen Strömungen " nicht mitmachen wollte ist das nicht das Schlechteste. Die Konsequenzen daraus wohl schon eher.
Nur was heute so als Kunst in Gemälden daherkommt, was noch nicht einmal " gemalt " sondern mit " grossen Latten " oder Malermeister- Utensiel auf metergrosse Leinwände " geklatscht " und gestrichen wird
entspringt nicht Kunst sondern egozentrischem, unreifem , dummen " Pseudo- Kunst- Getue".
Allein die Tatsache, daß Friedrich Wilhelm III. 1810 die Gemälde "Mönch am Meer" und "Abtei im Eichwald" erwarb, weil es sein damals 15jähriger Sohn, Fr.-W. IV. (später der "Romantiker auf dem Thron)" so sehr wünschte, führte fast zwanghaft zu einer ununterbrochenen positiven Rezeption des Werks C.D. Friedrichs in größeren Kreisen. Die umfassenden, vielbesuchten C.D. Friedrich-Ausstellungen in beiden deutschen Staaten, d.h. vor der Wende, sprechen auch gegen das Verschwinden von der Bildfläche.
"Lange war er von der Bildfläche verschwunden." Eine Aussage, die sich mir nicht erschließt. Ca. 1971 wurde exakt das Gemälde "Die Lebensstufen" in der Schule (9. o. 10. Klasse) im Kunstgeschichte-Unterricht an der EOS in der DDR behandelt und war auch in dem einschlägigen Schul-Lehrbuch reproduziert. M.E. hingen in den deutschen Wohnstuben des späten 19. Jh. und frühen 20 Jh. auch durchaus Reproduktionen der "iconischen" Werke von C.D. Friedrich, vielleicht eher in Preußen u. Sachsen als in CH.