Martin Rasper: An der Quelle. European Essays on Nature and Landscape. KJM Buchverlag. 144 S., Fr. 33.90
«Mich hat das immer fasziniert. Da kommt Wasser aus dem Hang und ist plötzlich da», begeistert sich Martin Rasper und setzt damit den Ton, der durch sein schmales Büchlein schwingt: Faszination Quelle.
Sich faszinieren lassen ist mehr als sich wundern. Martin Rasper, der sich als Journalist und Autor überwiegend von Naturthemen bewegen liess, geht, im Wortsinn, an die Quellen. Etwa an die in seiner Nachbarschaft, im Tal der Würm, südlich von München. Und er geht darüber hinaus an das Phänomen Quelle, beschreibt, erspürt und lässt sich abdriften zu Entdeckunge ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für EUR 5.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach EUR 17.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Das Wassers Lauf ist wie des Menschen Leben
Entsprungen am Quell dem Licht sich zu geben
Im Berges Grund durch Gestein gewaschen so rein
entquillt es aus Fels und aus Berges rauen Stein
in übermütigem Geplätscher zu Tal es strebt
und schöne Auen und Alpen in seiner Jugend erlebt
viele Geschwister von links und rechts sich dazu gesellen
und rauschen gemeinsam hinab über felsige Schwellen
so lernt das Wasser sich zu nehmen den besten Weg
wie auch wir müssen uns bauen einen sicheren Steg
„… reine Augenlust.“ Wenn der Buchtext so poetisch ist, wie die Rezension, ist das eine unbedingte Kaufempfehlung.
Schöner, philosophischer Text; faszinierende, tiefgreifende Gedanken - Danke!
Der Begriff "Quelle" entquillt menschlichem Reflexionsvermögen und seiner Vorstellungskraft. Selbst als Atheist sehe ich mich dazu genötigt, unseren Ursprung überhaupt nicht ergründen zu können - und zwar weder spirituell, noch materialistisch.
Keins von beidem - also gut schweizerisch bleiben: neutral.