Die Russen meinen es ernst. Das ist für mich die wesentliche Botschaft nach dieser hochinteressanten und lehrreichen Woche in den sonnenbeschienenen Bergen Kaukasiens oberhalb von Sotschi. Der Krieg in der Ukraine ist für diese Regierung, hinter der die Bevölkerung mit grosser Mehrheit steht, kein «imperialistisches» Abenteuer, kein Zäuseln, kein Aufflackern von Grössenwahn.
Nein. Für die Russen, für Putin geht es um die Existenz. Sie glauben – und für diese Annahme haben sie ihre Gründe –, dass die Amerikaner diesen Krieg benutzen, um Russlands Flügel zu stutzen, seine Unabhängigkeit zu beenden, es herunterzudrücken auf die Stufe eines Unterlings und Juniorpart ...
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Schön. Aber wir können nicht übersehen, dass die Russen vorgeben gut in formiert zu sein. Bei den Kommunisten gab es das Samisdat und jeder wusste was los war im Gulag oder im Hotel Lux.Man erzähle mir nicht, die Russen wüssten nicht Bescheide über ihre Hunderttausend Toten (mal 4). Sie schweigen untereinander , aus Selbsterhaltungstrieb.Auch das wissen alle.Heute weiss jeder Russe genau was los ist.Dank perfekter Repression und Existenzangst gibt es keinen Aufstand.Schönes, gutes Russland.
Vielen Dank. Die Weltwoche, mit R.Köppel an der Spitze, ist mVn aktuell die beste deutschsprachige Zeitumg. Ich würde mich freuen, wenn es eines Tages eine WW-Journalisten-Schule geben würde. Im besten Fall zusammen mit dem Kontrafunk. Vielleicht siegt am Ende doch der Dialog, die Wahrheit, das bessere Argument, im Sinne der Aufklärung.
Die Deutschen sind wieder kriegsgeil und erneut ist Russland das Ziel. Und die Volksparteien mit dem Kanzler in spe Merz stehen Taurus bei Fuß, bereit den Krieg gegen Russland zu entscheiden. Und Joe Biden legt jetzt seinem Nachfolger noch die Eskalation mit Atacams in den Schoß. Diese Eskalation ist vermutlich eine weniger verbrecherische Aktion als die ehemalige Aufwiegelung der Anhänger zum Sturm des Kapitols. Es trifft nur Europa und die Vasallen können das ab. Der Joe ein Freund fürs Leben.
Sehr geehrter lieber Herr Köppel. Nach Sotschi wäre jetzt mal eine Erkundungsreise nach Tallin, Riga und Vilnius oder auch nach Warschau fällig. Dort weiss man nur zu gut, was es heisst, in Nachbarschaft zu den Russen zu leben.
Was weiß man denn da genau? Oder sind das die Erzählungen, die vor 30 Jahren in diesen Ländern erschienen und seitdem konsequent weiterentwickelt wurden? Nicht, dass es da keine faktischen Gründe gäbe, aber die stellen mit Sicherheit nicht das gesamte Bild dar. Es gibt eben auch noch andere Wahrheiten.
Die Feindschaft könnte ja auch mal enden. Aber Herr Köppel könnte gern dort hin fahren. Es wäre sehr interessant.
Ja, es wird gelacht über die schweizerische Neutralität. Wo ist sie???. Fragt unseren Bundesrat! Er weiss es sicher nicht. Nichts als feiges Dahinvegetieren und Kriminellen hofieren. Wir haben weder in der NATO noch in der EU noch in der WHO noch im WEF etwas verloren. Wir wollen NEUTRAL bleiben und Streitigkeiten schlichten und selbst für unsere Armee sorgen!
Vielen Dank Roger Köppel für diese Innenansicht von Wladimir Putin! Er ist nicht nur ein Garant für die Vielfalt der Welt, er ermöglicht auch langjährige Ferienaufenthalte in sibirischen Ferienlagern. Gratis! Es genügt Kritik etwa am völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine und -schwupps! - schon ist man im Straf- äh Ferienlager.
Lesen bildet. Vorausgesetzt, die Lektüre erfasst auch Vertreter anderer Auffassungen.
Die Vielfalt soll darin bestehen, dass einige halt rückständig bleiben durch Fehlen an Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.
...meinen sie die deutsche Demokratie und Rechtsstaatlichkeit? Herr Haldenwang ist erst 64 Jahre jung, geht in den Ruhestand und könnte sicher der Schweiz noch einen gut dotierten Grundkurs in Verfassungsschutz for runaways aufs Auge drücken. Interessenskonflikte kennt der Mann nämlich nicht, titelt die AfD als rechtextrem und will mit seiner Beamtenpension als Verfassungsschutzpräsident nun noch als CDU-ler in den Bundestag. Gutmenschentum ist nicht rückständig, vermutlich nur unanständig.
Danke Frau Amherd!!!
Hallo! Russland hat halb Asien erobert, zuerst russifiziert, dann stalinisiert, auch mittels Völkerdeportationen. Die Ethnien, die sich unterwerfen liessen, durften weiter existieren, falls sie die Oberhoheit Moskaus anerkannten. Nichts von echter Diversität.
Schon einmal diese Gegenden mit eigenen Augen gesehen? Oder nur sich auf die sich immer ähnlicher werdenden Erzählungen aus westlicher Feder verlassen?
Im Grunde sind wir Schweizer ja auch enttäuscht über unsere Politikerinnen und Politikern. Vor allem von denen, die diesen Wirtschaftskrieg des Kleinstaats Schweiz gegen Russland angezettelt haben und natürlich von Bundesrätin Amherd, die uns in die Nato - in ein Kriegsbündnis - zerren will.
Ein ausgezeichneter Bericht ! Enthält viele logische Erklärungen welche nicht breit bekannt sind. Auch was Wladimir Putin denkt und sagt tönt gut.
Ich verstehe nicht, wie man sich für einen solchen Menschen begeistern kann. Für mich hat er den militärischen Krieg in Europa gegen die Ukraine angefangen, das ist Fakt, und bis heute nicht beendet, sogar noch verstärkt. Er ist für den Tod 100tausender Menschen verantwortlich, was ist daran begeisternd. Und immer ist der Westen schuld, glaubt er selbst schon seiner eigenen Propaganda, und viele andere auch?