Ich sass da in einer Bar, es war eine gestohlene Stunde, ein Glas, allenfalls zwei Sauvignon blancs, nur sitzen auf dem Hocker, die Unterarme auf dem Tresen und die Seele, ja, wo?, im Sphärischen des gepolsterten Überalls und im Nirgendwo. Da war ein Kamin im Feuer, keine Musik, und die Tropfen von Gesprächen ringsherum. Das war die Welt in diesem Moment, und sie war so erträglich, wie sie nur sein konnte, wenn sie in der Losgelöstheit einer Bar eines Fünf-Sterne-Hotels kreist.
Ich weiss nicht mehr, was an eigenen Worten ich aus meinem Inneren hörte, wahrscheinlich immer dieselben Sätze aus Sehnsucht und Traum und Weltenflucht, dieses ganze romantische, unvergängliche, n ...
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Dieses Gefühl nennt der Portugiese "Saudade" - etwas Weltschmerz, etwas Sentimentalität, einige Erinnerungen und etwas Alkohol. Das gehört zur Weihnachtszeit, der Zeit der Besinnung, dazu. Trost spendet hier ein Spruch von Norman Mailer: " Sterben kann gar nicht so schwer sein - bisher hat es noch jeder geschafft."
Im Hotel Drei Könige in Basel, nicht etwa an einem Strand im Peloponnes, kommt Michael Bahnert auf solche tiefschürfenden Gedanken.
Chapeau !
Mir scheint, dass er doch auch einen kleinen Hang zur Dekadenz hat, wenn er sich gerade dort überlegt, ob der Landcruiser oder der Defender das richtige Auto zu Weihnachten wäre.
Eine schwierige Wahl, obwohl man weder mit dem einen, noch mit dem anderen länger lebt, und auch nicht seltener stirbt.
...es war ja auch nur der WUNSCH nach diesen Autos.....