Achtung, Achtung! Bitte anschnallen, festhalten und den Sturzhelm festzurren.

Die deutsche Aussenministerin ist auf Reisen – und diesmal kann sie wirklich Porzellan zertrümmern. Teure Ming-Vasen gleichsam. Denn es geht nach China.

Dort will sie Missverständnisse richtigstellen, für die Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron mit seinen Äusserungen über europäische Eigenständigkeit gesorgt habe.

Eine grosse Aufgabe, wiegen Deutschlands Medien bedächtig den Kopf. Aber keine, der das grosse aussenpolitische Talent Baerbock nicht gewachsen wäre, schieben sie liebedienerisch nach.

Sie wolle eine gemeinsame europäische Haltung vertreten, kündigte sie vor der Abreise an.

Das dürfte ihre Gastgeber königlich amüsieren. Sie wissen, dass Europa keine gemeinsame Line hat und dass Baerbock die letzte Politikerin ist, der Europa eine Sprecherrolle zuweisen würde.

Ihre Worte könnten eher aus dem Mund des US-Aussenministers Antony Blinken kommen. Doch der ist derzeit in Peking nicht willkommen.

Schön für ihn, dass Annalena Baerbock ihn vertritt.