In drei der sieben jĂŒngsten Umfragen hat die AfD bundesweit die 20-Prozent-Marke erreicht beziehungsweise am 26. Juni mit 20,5 Prozent sogar erstmals ĂŒberschritten. Sie hat damit die SPD, die noch auf 18,4 Prozent kommt, weiter distanziert.

In Ostdeutschland ist die AfD schon seit einiger Zeit zur stÀrksten Partei aufgestiegen. Das zeigen auch die Landratswahlen in Sonneberg, wo die AfD gegen die Allianz aller anderer Parteien mit 52,8 Prozent der Stimmen nun den ersten Landrat stellt.

Grund fĂŒr diesen Aufstieg ist dort die Unzufriedenheit der WĂ€hler mit den anderen Parteien. Die Leute haben die Gendersprache und andere sprachliche Bevormundungen, das endlose Nachplappern von Wokeness bis zur Beflaggung mit Regenbogen-Fahnen satt. Vor allem aber sind die derzeitige Regierung und die theoretisch oppositionelle CDU/CSU nicht gewillt, die echten Probleme der Bevölkerung ernst zu nehmen und Lösungen zu finden.

Thomas Haldenwang, PrĂ€sident des Bundesamtes fĂŒr Verfassungsschutz, ein CDU-Mann, glaubt, mit einer Überwachung von Tausenden, einem Drittel der AfD-Mitglieder, durch den Verfassungsschutz, könne er seine Partei im Wahlkampf unterstĂŒtzen, aber das Gegenteil ist der Fall. Jeder in Ostdeutschland erinnert sich nur ungern an das damalige Überwachungsregime und die Schauprozesse der DDR. Erste Leute fragen sich, ob nicht Haldenwang selbst einer Verschwörungstheorie (gegen die AfD) auf den Leim gekrochen ist.

Das SchĂŒren von Ängsten, dass die AfD die Demokratie gefĂ€hrde und einen Angriff auf die Verfassung plane, ist Unsinn, denn bekanntlich benötigen Grundgesetz-Änderungen im Bundestag und im Bundesrat eine Zweidrittelmehrheit, fĂŒr die AfD ohne Hilfe anderer Parteien ein Ding der Unmöglichkeit. An dieser HĂŒrde scheitert allerdings auch die EinschrĂ€nkung des Grundrechtes auf Asyl. Dennoch beginnen die ĂŒbrigen Parteien und die Medien bereits zu hyperventilieren, nur weil die AfD eine mögliche Kanzlerkandidatur angekĂŒndigt hat.

Einzige sinnvolle Massnahme gegen die aufstrebende AfD kann eigentlich nur eine rasche und dauerhafte BewĂ€ltigung der anstehenden Probleme sein, aber dazu sind die heutige Ampel-Koalition und selbst die CDU/CSU nicht fĂ€hig. Lieber schweigen sie die Probleme tot, beschönigen sie, ĂŒberdecken sie mit Geld oder schieben sie der EU zu.

Und welche Rezepte empfehlen die Medien dafĂŒr, den Aufstieg der AfD zu stoppen? Man wirft dem bayerischen CSU-Chef Markus Söder und Friedrich Merz vor, ihre jĂŒngsten Äusserungen gegen Wokeness und das zwanghafte Gendern kĂ€men einer VerbrĂŒderung mit der AfD gleich und stĂ€rkten diese. Deshalb sollten sie davon Abstand nehmen.

Auch ein echter Versuch, das Asylwesen in den Griff zu bekommen, wie dies Sachsens MinisterprĂ€sident Michael Kretschmer (CDU) mit der auch von der AfD geforderten EinschrĂ€nkung von Grundrechten im Asylwesen verlangt, wird von den Medien als Anbiederung an die AfD gewertet und verurteilt. Die linken Journalisten befĂŒrchten wohl, dass eine Abgrenzung der CDU/CSU von der Ampel in Sachen Asylwesen die links-grĂŒne Regierung schwĂ€chen könnte, wĂ€hrend die AfD gleichzeitig gestĂ€rkt wĂŒrde, wenn sie im Asylbereich Erfolge verzeichnet. Selbst die CDU/CSU könnte Schaden erleiden, weil die Partei in der Asylfrage gespalten sei.

Die Kostenbelastung breiter Bevölkerungskreise durch die Energiewende wird von Tag zu Tag sichtbarer und stĂ€rkt die Unzufriedenen, die sich in der AfD sammeln. Da nĂŒtzt auch eine «ErklĂ€rungsoffensive» des Bundeskanzlers wenig, denn dadurch fliesst kein einziger Euro in die Portemonnaies der BĂŒrger. Selbst die Wohnungsnot ist teils eine Folge der massiven Einwanderung, aber auch der behördlichen Auflagen und EinschrĂ€nkungen bis hin zu Mietpreisdeckeln und angedrohten Verstaatlichungen. Steigende Mieten und höhere Energiepreise haben zu spĂŒrbaren Kaufkraftverlusten gefĂŒhrt. Die Teuerung mag zwar abklingen, aber die Kaufkraftverluste und die Unzufriedenheit bleiben. Die meisten dieser Probleme sind hausgemacht und könnten deshalb auch aus eigener Kraft gelöst werden, womit die AfD geschwĂ€cht wĂŒrde.

Aber wer will schon die Probleme der BĂŒrger lösen und riskieren, dafĂŒr in den Medien in Ungnade zu fallen?

Die 3 Top-Kommentare zu "Auf dem Weg zur Volkspartei: Das SchĂŒren von Ängsten, dass die AfD die Demokratie gefĂ€hrde, ist Unsinn"
  • tornado

    Eine Schlammschlacht gegen eine Partei und ihre WĂ€hler, das zeigt uns, dass diese Politiker weder Anstand noch Stil besitzen. Sie beleidigen die WĂ€hler und verunglimpfen die einzige Partei die ausspricht, was Sache ist. Ich drĂŒcke die Daumen, dass viele Deutsche aufwachen und der AFD erst einmal die Chance geben uns zu beweisen, dass sie Vertrauen verdient haben. Das wĂ€re Ihre Aufgabe gewesen, Frau Faeser, anstatt die Gewalt und Angst als Normal hinzunehmen. GlĂŒckwunsch AFD

  • Xylophon

    Jetzt wo die Nazikeule nicht mehr zieht werden alle Register gezogen, egal wie unwĂŒrdig diese sind in einer Demokratie, um den Leuten Angst zu machen. Dabei merken die Altparteien in ihrer Überheblichkeit nicht mal, dass sie die Ursache der Ängste sind mit ihrer Ampelpolitik und einer Oppositionspartei die nicht einmal weiß was Opposition bedeutet.

  • ArchibaldReiss

    AFD wÀre nicht nur die Rettung Deutschlands, sondern auch die von Europa(Nicht EU). Le Pen in FR und Weidel in DE...Wer Weiss, trÀumen darf man...