Deutschlands Landwirtschafts-Minister Cem Özdemir zelebriert sich gern als Ideal gelungener Integration. Türkischem Wurzelwerk entspross ein «anatolischer Schwabe».

Doch manchmal regt sich auch bei ihm der Türke, so wie jetzt nach dem Sieg von Recep Tayyip Erdogan.

Eigentlich ist die Wahl des türkischen Präsidenten kein Thema für den Landwirtschafts-Minister der Bundesrepublik Deutschland. Doch Özdemir rügte öffentlich die Deutschtürken, weil sie mehrheitlich für den Dauerpräsidenten votiert hatten.

Schon zuvor hatte er eine Wahlempfehlung gegen Erdogan abgegeben – was auch nicht die Sache eines Schwaben ist, egal mit welchem Wurzelwerk.

Auch wenn er es nicht wahrhaben will: Özdemir ist nicht so weit entfernt von jenen Landsleuten, die nun auf deutschen Strassen mit Autokorsos und türkischen Fahnen den Sieg «ihres» Präsidenten feierten.

Gelungene Integration sieht anders aus.

Die 3 Top-Kommentare zu "Deutsch-Türken feiern «ihren» Präsidenten Erdogan. Das Establishment schäumt"
  • karl kalander

    Gelungene Integration setzt notwendig voraus, das die Menschen integriert werden wollen.

  • piet

    Erdogan gewinnt nicht nur in der Türkei, sondern auch in Deutschland! Seine Landsleute sind dabei, sich hier als dauerhafte, nationale Minderheit zu etablieren! Sie weigern sich in der Masse seit Jahrzehnten Deutsche ohne Bindestrich zu werden, also die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen, und gleichzeitig die türkische abzulegen! Jetzt haben sie ihr Ziel erreicht! Die Bundesregierung schafft die gesetzlichen Grundlagen für die generelle doppelte Staatsbürgerschaft! Integration misslungen!

  • Ray

    Die Heuchlerische NATO und die EU gratulieren. Eigentlich wären sie froh gewesen wenn er abgewählt worden wäre. Jetzt brauch er aber einen guten Personen Schutz. Die Geier warten schon.