Die Bundesregierung hat den Bürgern seit Beginn des Ukraine-Krieges einiges zugemutet.

Sie kappte der Wirtschaft die billige Energie. Sie gab Unsummen für die Ukraine aus. Sie zerrt das Land in einen Konflikt mit einer Atommacht. Da kommt es auf einen Vertragsbruch nun auch nicht mehr an.

Den beging Verteidigungsminister Boris Pistorius, als er die Stationierung von 4000 Soldaten in Litauen verkündete. Nicht vorübergehend, sondern für immer.

Doch dies verletzt die Nato-Russland-Grundakte. Sie verpflichtet die Nato, keine «zusätzlichen substanziellen Kampftruppen» «dauerhaft» in ehemaligen Ostblock-Staaten zu stationieren.

Nun kann man sagen, dass dieser Vertrag schon tot war und auch von Russland gebrochen wurde. Dann sollte man aber über eine neue Sicherheitsarchitektur für Europa reden. Dringend.

Wie bitte? Das hat Moskau mehrmals angemahnt? Zuletzt drei Monate vor Kriegsbeginn? Und?

Die USA sagten: No. Ihr Traum ist wohl eine Sicherheitsarchitektur auf den Trümmern Russlands.

Und die Deutschen sind in Litauen ganz vorne mit dabei.