Manchmal geschieht Unerhörtes: Da sendet der öffentlich-rechtliche Rundfunk der ARD, immerhin vier Tage bevor sich Deutschland am Samstag endgültig von der Kernkraft verabschiedet, eine sehenswerte 45-minütige Dokumentation darüber, was der Rest der Welt von der deutschen Entscheidung hält: nämlich nichts.
Die Reporter begleiten sogar den grünen Wirtschaftsminister Robert Habeck auf einer Reise nach Schweden, wo gerade ein neues Kernkraftwerk entsteht, und müssen erleben, dass der Minister zwar Zeit für Selfies mit Fans hat, aber keine Zeit für kritische Fragen des Reporterteams der ARD.
Für alle, die das sehen wollen, findet sich die Dokumentation jetzt zwei Jahre lang in der Mediathek der ARD.
Ein bisschen besser wäre es natürlich gewesen, sie hätte dort schon seit zwei Jahren ihren Platz gehabt. Der Atomausstieg war schliesslich schon unter der Regierung Merkel längst beschlossene Sache, inklusive auf Jahr und Tag und auf die Stunde fixem Enddatum.
Als es heikel wurde, gingen dann die letzten drei Atomkraftwerke noch einmal für dreieinhalb Monate in den «Streckbetrieb». Auch da hätte die Dokumentation vielleicht noch einen Hauch von Bewegung in die Entscheidung gebracht.
So aber, liebe Kolleginnen und Kollegen vom Öffentlich-Rechtlichen, habt Ihr ein Stückchen Nostalgie geschaffen.
Museumsbesucher bedanken sich. Der Rest spart lieber Strom und schaltet den Fernseher aus.
Der Michel sagt: Sie glauben doch nicht im Ernst, dass diese Dokumentation vor zwei Jahren *irgendwas* bewegt hätte? Der Michel war felsenfest davon überzeugt, dass "Atomkraft" böse, schmutzig, unbeherrschbar ist und schon mindestens zigtausende Tote (alleine in Fukushima) gekostet hat.
Dass sie das jetzt bringen zeigt nur eins: Man sichert sich nach allen Seiten ab. Pfui Teufel aber auch.
onckel fritz sagt: Es ist die Zeit der Wendehälse. Nachdem alles so offensichtlich in die Hose geht, wie bei Corona und Energie, will man plötzlich „aufarbeiten“ und gibt sich „kritisch“. Wie riefen die 89er Demonstranten den SED-Bonzen zu? „Zu spät! Zu spät!“ Schluss, aus, faule Eier, matschige Tomaten, Euch glaubt keiner mehr! „Ihr habt mitgemacht!“ Abschalten!
freigeist sagt: Es waren auch die ö-r Medien, die in ihren Sendungen jahrelang Stimmung gegen Kernkraft gemacht haben.Das hat Frau Merkel, die als Wendehals jeder Stimmung hinterher lief, zu einem technisch schlecht gemachten und teuren Atomausstieg veranlasst, nachdem sie einen günstigen von rot-grün Jahre vorher wieder rückgängig gemacht hatte. Wegen einem Tsunami in Japan einen AKW Ausstieg zu machen, nachdem radioaktiver Müll ohnehin schon da ist, ist an Dummheit nicht zu überbieten.
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Oliver Stock 
luiz
Sie glauben doch nicht im Ernst, dass diese Dokumentation vor zwei Jahren *irgendwas* bewegt hätte? Der Michel war felsenfest davon überzeugt, dass "Atomkraft" böse, schmutzig, unbeherrschbar ist und schon mindestens zigtausende Tote (alleine in Fukushima) gekostet hat. Dass sie das jetzt bringen zeigt nur eins: Man sichert sich nach allen Seiten ab. Pfui Teufel aber auch.
Wäre nur eine Frage zu klären: sind die bei der ARD dumm oder tun sie das mit Absicht?
Es ist die Zeit der Wendehälse. Nachdem alles so offensichtlich in die Hose geht, wie bei Corona und Energie, will man plötzlich „aufarbeiten“ und gibt sich „kritisch“. Wie riefen die 89er Demonstranten den SED-Bonzen zu? „Zu spät! Zu spät!“ Schluss, aus, faule Eier, matschige Tomaten, Euch glaubt keiner mehr! „Ihr habt mitgemacht!“ Abschalten!