Eine Firma ist immer nur so gut wie ihre Mitarbeiter, und die sind nur so gut wie der Chef, der sie einstellt. Heuert er Flaschen an, fällt das auf ihn zurück.

Was für Firmen gilt, gilt auch fürs Bundeskabinett. Dass Christine Lambrecht ihrem Amt nicht gewachsen war, wusste man schon vor ihrem ersten Arbeitstag.

Dass sie nicht die einzige Fehlbesetzung ist, wird jeden Tag deutlicher. Die Namen Karl Lauterbach (Gesundheit) und Klara Geywitz (Bau) mögen genügen.

Was uns zum Chef bringt, der sie berufen hat – zu Olaf Scholz.

Der Skandal Lambrecht ist sein Skandal. Er hätte wissen müssen, dass sie ungeeignet war. Doch sie ist Frau. Nur das war ausschlaggebend.

Kein Metzger würde eine Konditorin einstellen, keine Klinik eine Tierärztin, nur weil eine Quote erfüllt werden muss.

Wird Scholz aus seinem Fehler lernen? Eher nicht. Es wird wohl wieder eine Frau ins Wehrressort wechseln – die vierte hintereinander.

Personalpolitik nach Abzählreim macht die Sache leichter. Auch der Fachkräfte-Mangel wäre behoben. Denn vom Fach muss man nicht mehr sein. Das richtige Geschlecht genügt.