Brüssel wird um ein Wahrzeichen ärmer. Nein, nicht das Atomium und auch nicht Manneken Pis.
Aber nukleare Sprengkraft hat auch Jean Asselborn – und einen nie versiegenden Wortfluss. Knapp zwanzig Jahre gehörte er zum Inventar der EU-Metropole, nun muss Luxemburgs Aussenminister weichen. Ein Regierungswechsel daheim machts nötig.
Er wird unvergessen bleiben, denn wenn Asselborn den Mund öffnete, gingen alle in Deckung. Kleines Land, grosse Klappe – das war sein Motto.
«Sie hat eher den Aschermittwoch gemocht als den Rosenmontag», rief er der sauertöpfischen Angela Merkel zum Abschied nach.
«Merde alors», schleuderte er Italiens Matteo Salvini entgegen, bevor er aus dem Saal stürmte.
«Trump ist ein Verbrecher, der vor Gericht gehört», meinte er vor einer Visite des US-Amtskollegen Mike Pompeo. Der kam dann nicht.
Mit der Schweiz haderte Asselborn besonders gern und oft. Er war es wohl, der den Titel «Rosinenpicker» ersann.
Journalisten liebten ihn als Interview-Partner und Talkshow-Gast. Oft mussten sie ihn gar nicht fragen, er rief von allein an.
Sie dürfen sich weiter auf verbale Bomben von ihm freuen. Schon als Amtsinhaber nahm er kein Blatt vor den Mund. Nicht auszudenken, was er nun vom Stapel lässt.
Endlich! Ein überbezahlter Nichtsnutz weniger!
Ein eitler Fatzke der EU Eliten
So, so QuAsselborn Housi (so nennen wir in der Schweiz einen Hans oder auch einen Jean) haderte mit der Schweiz. Dann hat er jetzt noch mehr Zeit dazu, in seinem wohlbezahlten Ruhestand nach einem "anstrengenden" Leben als wohlbezahlter Dampfplauderer. Hoffentlich kriegt er nicht ein Burn out oder in oder sonst was. Man könnte das ganze so zusammenfassen: Ausser Spesen nichts gewesen. Genauso wie bei vielen anderen Ex- und aktuellen EU-Grossmäulern mit zu kleinem Kompetenz-Background.