Basta.
Gerhard Schröder, deutscher
Bundeskanzler (1998–2005)
Am 7. April feiert der deutsche Altkanzler Gerhard Schröder in Hannover seinen 80. Geburtstag. Bilder zeigen ihn fit, verschlankt, in beeindruckender Form. Seine koreanische Frau scheint gut nach ihm zu schauen. Man hört, Schröder sei hervorragend drauf, kämpferisch-agil, schlagfertig, humorvoll wie in besten Zeiten.
Der Sozialdemokrat kam in Deutschland zuletzt wegen seiner Haltung zu Russland und seiner Freundschaft zu Wladimir Putin masslos in die Kritik. In Berlin wollen sie ihm deshalb das Büro und die Mitarbeiter streichen. In der Partei drohte ihm sogar der Ausschluss – Peinlichkeiten sondergleichen.
Dabei gehört Gerhard Schröder unbestritten zu den grössten deutschen Politikern unserer Zeit, einer der Besten, den die Bundesrepublik hervorgebracht hat. Mit seinen Reformen hauchte er der Wirtschaft neues Leben ein. Seine Aussenpolitik war mutig. Schröder stellte Deutschland über Ansehen, Amt und Partei. Das war grosse Klasse.
Seine Kritiker verspotteten ihn als «Brioni-Kanzler», als «Kanzler der Bosse». Dabei wusste der soziale Aufsteiger aus ärmlichsten Verhältnissen nur besser als seine Kritiker, dass es ohne blühende Wirtschaft keinen Sozialstaat geben kann. Schröder stand für eine Sozialdemokratie, die Leistung nicht bestrafte, sondern ehrte.
Immer schon faszinierte mich dieser Politiker, der wie so viele zu seiner Zeit den sozialdemokratischen Traum der sozialen Aufwärtsmobilität nicht nur rednerisch besang. Er lebte, verkörperte ihn. Schröder war nicht, wie seine Gegner ätzten, das Gegenteil – er war der Inbegriff der SPD.
Schröder, nach mehreren Scheidungen finanziell wohl etwas unter Druck, sah sich nach dem Abgang gezwungen, sein Vermögen zu optimieren. Eine Spur zu rasant in den Augen seiner Kritiker trat er in die Dienste seines Freundes Wladimir Putin ein. Doch sein Engagement schadete nicht. Deutschland profitierte.
Das gilt speziell für seine heute vielgeschmähte Russland-Politik. Sie steht in besten sozialdemokratischen, in guten deutschen Traditionen. Nach dem Krieg richtete Gründungskanzler Adenauer die junge Republik nach Westen aus. SPD-Regierungschef Willy Brandt brachte mit seiner Ostpolitik die Balance, das Gleichgewicht zurück.
Deutschland als Brücke zwischen Ost und West – das prägte Politik und Weltbild von Kanzler Schröder, und genau darin erwies er sich zudem als kluger Diener deutscher Interessen. Seine Agenda-Reformen brachten die Wirtschaft in Schwung. Seine Aussenpolitik sicherte den Frieden und günstige Energie aus dem Osten.
Heute ist in Deutschland beides weg. Das Resultat fühlt sich elend an. Allerdings ist es nur ein Vorgeschmack darauf, was ganz Europa droht, wenn wir mit der blinden Kriegerei gegen Russland weitermachen. Diese Politik treibt die Russen in die Arme der Chinesen. Europa bliebe der Vorposten, der Bettvorleger der erstarkten Supermacht aus Asien.
Wollen wir unseren Kindern diese Tristesse hinterlassen? Stellen wir uns vor, was es konkret bedeutet: China wird dank Russlands Reservoiren übermächtig. Europa rutscht aufs Abstellgleis. Ennet der Ozeane schauen die Amerikaner für sich. Von Süden und Osten kommen die Afrikaner und die Muslime. Wirtschaftlich bricht Dürre aus.
Das ist finster, aber leider nur allzu realistisch. In Deutschland findet darüber keine Debatte statt. Die Politik verliert sich im Fieber der Waffen, der Rechthaberei. Wenn er denn überhaupt noch zu Wort kommt, mahnt Schröder, über den Krieg hinauszudenken, die Geopolitik nicht zu vergessen, einsamer Rufer in der Geisteswüste.
Es ist ein Jammer, dass Schröder nicht mehr Bundeskanzler ist. Ein Mann wie er fehlt heute in der Bundesrepublik. Die Stärke der Demokratie ist die Offenheit, der Streit. Auch davon ist wenig geblieben. Aus Demokratien werden Despotien, wenn kritisches Denken bestraft, «gecancelt» wird. Leider treiben die Medien den Ungeist noch voran.
Wo eigentlich ist die Europäische Union? Gibt es sie noch? Präsident Macron lässt sich beim Boxen fotografieren, mit einem Bizeps, der entweder computergeneriert oder Ausdruck übertriebener Eitelkeit ist. Hat der Staatschef Frankreichs so viel Zeit fürs Fitnessstudio? Die Mackerposen entlarven die Schwäche, die dahintersteckt.
Im vertrauten Kreis fragt sich Schröder, warum die Deutschen und die Franzosen, warum Scholz, dessen Taurus-Nein er unterstützt, und Macron ihre Ukraine-Unterstützung nicht schon längst an Friedensforderungen knüpfen. Selenskyj müsse Pläne vorlegen, wie er diesen Krieg beenden wolle, realistische Pläne.
Schröders Überlegungen sind vernünftig, doch die meisten deutschen Politiker und Journalisten huldigen nach wie vor dem Krieg, ohne selber ein Gewehr in die Hand zu nehmen. Man spricht ausschliesslich über Waffen, aber überhaupt nicht wird darüber diskutiert, wie man zurück zum Frieden kommt.
Russland wird nicht einfach von der Landkarte verschwinden. Russland ist ein europäisches Land. Will man das im Funktionärseuropa der EU überhaupt noch wahrhaben? Kaum einer hat bessere Beziehungen zum Kreml und mehr Russland-Erfahrung als der Ex-Kanzler. Doch, verrückt, seine Expertise ist politisch nicht gefragt.
Schröder ist verschrien als Putin-Freund. Dabei wären seine hervorragenden Verbindungen zum Kreml heute ein Segen nicht nur für die Bundesrepublik. Die Art, wie sie mit dem früheren Regierungschef in Berlin umgehen, veranschaulicht den drastischen Verlust an Pragmatismus. Moralismus und Besserwisserei sind Trumpf.
Immerhin: Kanzler Olaf Scholz, den Schröder verteidigt, und Fraktionschef Rolf Mützenich, den sie für die Forderung, den Krieg «einzufrieren», jetzt heftig kritisieren, wandeln etwas, wenn auch unentschlossen, auf Schröders Spuren. FDP, Grüne, CDU/CSU hingegen trommeln fast hysterisch für Waffen, für Krieg.
Schröder ist von anderem Kaliber als heutige Genossen. Alles musste er sich erkämpfen. Das prägt. Weit leichtfüssiger kam da die junge Generation nach oben. Und für manche gilt: Je weniger man geleistet hat, desto mehr bildet man sich darauf ein. Jammerschade, dass Gerhard Schröder nicht mehr Bundeskanzler ist.
makumuc sagt: Nun als Kanzler möchte ich Ihn auf keinen Fall haben oder Akzeptieren.
Aber Er hat bestimmt viel Wissen-Erfahrung-und Praxisweisheiten,
welche den amtierenden Nichtswisser-Nichtskönner-Fehlentscheider
und nebenbei noch Raubritter am Volke----
Aufklärend und Durchblickende Vorgaben machen.
roland weinert sagt: Ich kann Herrn Köppels Lob unterm Strich nicht folgen. Die "Agenda 2010" hat zur wesentlichen / einseitigen Arbeitsmarktentrechtung des Otto Normalarbeitnehmers ( das ist der Souverän ) geführt. Aus meine Sicht begann mit Schröder der Untergang des Sozialstaates, den Merkel dann weiter beförderte.
dissenz sagt: Brandt, Schmidt, Schröder. Beste Kanzler aller Zeiten! Doch Klingbeils "Willy Brandt Folklore" und das Bashing der SPD gegen Schröder zeigt, wie ideologisch dumm und geistig erbärmlich die neue woke SPD nun ist - für mich nie mehr wählbar (war Stammwähler bis Ende Schröder). Unter Schmidt, Schröder, sogar unter CDU-Kohl wären Regierende aus D nach Russ gereist und hätten alles bewegt, den Irrsinns-Krieg zu beenden. Heute? Ekliges Bellizistentum, und ein Kanzler den keiner mehr ernst nimmt!
gerhard franke sagt: was Sie über Gerhard Schröder sagen, trifft im Grunde genommen für eine Reihe von "Nachkriegskanzlern" zu, angefangen von Adenauer, insbesondere Helmut Schmidt, bis hin zu Helmut Kohl, Die hatten aus der Geschichte gelernt und die Rolle Deutschlands zwischen 2 Blöcken, und damit auf Ausgleich bedacht waren. Es waren durch die Bank gebildete Leute mit Augenmass, "Kriegsgeschrei" dieser ungebildeten Luschen war ihnen fremd, Die Welt wird neu geordnet - wir sind nicht dabei !
subligaria angusta sagt: Rogel Köppel hebt Schröders Verdienste hervor, darunter wirtschaftliche Reformen und eine pragmatische Außenpolitik, die Anhänger der sozialen Marktwirtschaft anspricht. Er vernachlässigt jedoch die Notwendigkeit einer kritischen Reflexion seiner Beziehungen zu Putin und deren Auswirkungen auf Europa. Eine ausgewogene Bewertung erfordert, Schröders Beitrag zur deutschen Politik anzuerkennen, während man gleichzeitig die langfristigen geopolitischen Folgen seiner Entscheidungen kritisch hinterfra
putin the terrible sagt: PTT's Schlagzeile betreffend dem "Vermögensoptimierer": Altkanzler Gerhard Schröder gehört unbestritten zu den grössten deutschen Landesverrätern unserer Zeit, einer der Schlechtesten, den die Bundesrepublik hervorgebracht hat. Erfreulich, dass er nicht mehr Bundeskanzler ist.
bero sagt: Schröder gehört zu den wenigen, die sich während ihrer Amtszeit verbessert haben, anstatt immer schlimmer zu werden.
Am Anfang hat er noch bei dem unprovozierten, völkerrechtswidrigen, brutalen NATO-Angriffskrieg gegen Jugoslawien mitgemacht - aber im Gegensatz zu Merkel hat er daraus gelernt und war bei den US-Angriffskriegen gegen Irak und Libyen nicht sofort wieder dabei.
Leider sitzen die Kriegsverbrecher z.Zt. aber am längeren Hebel.
frank.w sagt: Mh, also ich kann die Begeisterung über Schröder nicht teilen. Klar, er hat eine deutsche Beteiligung am Irak-Krieg verhindert und seine Annäherung an Russland fand ich auch richtig, aber auf der anderen Seite hat er der arbeitenden Bevölkerung massiv geschadet! Seit Schröder klettern die Steuern und Abgaben für Normalverdiener ins Uferlose, während er den Spitzensteuersatz gesenkt hat. Auch das Renteneintrittsalter steigt Dank Schröder immer weiter. Der Spruch "Genosse der Bosse" passt schon!
wokeness_canceler sagt: Das ist doch Unfug > noch immer zahlen die "Besserverdiener" mit deutlichem Abstand die meisten Steuern - und zwar sowohl absolut als auch relativ - und nicht etwa der arbeitende Mittelstand. Außerdem steigt das Renteneintrittsalter nicht dank Schröder, sondern aus demografischen Gründen, weil nämlich die durchschnittliche Lebenserwartung massiv gestiegen ist und die Rentner deshalb deutlich länger als früher Rente beziehen.
info-bohm sagt: Ich habe ihn nicht gewählt, habe seine Arbeit aber für gut befunden. Er war klug und, was es heute kaum noch gibt,ein Staatsmann. Was er nach der Politik tat, na ja, etwas mehr Zeitabstand wäre seinem Ruf zuträglicher gewesen. Aber ich kann verstehen, dass Vorträge halten und im Büro rumsitzen ihn nicht befriedigt hätte. Was hat er eigentlich bei Ringier gemacht?
baer1962 sagt: Der ehemalige Kanzler Schröder hat sehr gut verstanden, das es ein vereinigtes Europa nur mit dem grossten Land der Welt geben kann. Er dachte eben 'grösser' & das kann ich als liberaler & freisinniger Bürger nur gut finden. In diesem 'Gewebe' hat es natürlich auch Webfehler, nur welches System hat diese nicht? Europa könnte, mit den USA & Chinesen, ein 'Pool' in der Welt sein & für mehr Frieden sorgen. Auch ein Willy Brandt hatte grosse, soziale Fortschritte gebracht (EU) & wer macht das Heute?
niederntudorf sagt: Nie ging es uns besser als zu Zeiten der Freundschaft Putin-Schröder: Wohlstand, billiges Tanken, billiges Heizen, billige Produktion, Sicherheit ohne Gefahrenmomente - die Bundeswehr konnte gedrittelt und die Wehrpflicht später abgeschafft werden.
"Volksverhetzung" mit hunderten Hausdurchsuchungen am laufenden Band und Bewaffnete, die unschuldige Kinder aus dem Unterricht greifen - das alles war völlig unbekannt.
Das laut Frank-Spalter St. "beste" ist das schlechteste Deutschland seit Hitler.
niederntudorf sagt: Schröder hat den US-Globalisten samt Bush widerstanden - das war gut. Aaaber: Er tat das im Windschatten des französischen Präsidenten Chirac, der den EU-Ausverkauf an Globalisteninteressen nicht mitmachte und auch für die US-Plünderungskriege nicht zu haben war.
Schröder hätte ohne Chirac keineswegs so auftreten können.
vasary sagt: Dank Kanzler Schroeder gehe ich 3 Jahre später in die Rente mit 30% weniger Geld. Ich erinnere mich, wie nach irgend welchen seinen Reformen mein Chef mit seiner Gehaltsabrechnung strahlend in mein Büro kam, dass er jetzt 200 Euro mehr Geld hat. Ich, mit viel kleinerem Gehalt, hatte 4 Euro weniger. Das war Schroeders Politik, Herr Köppel.
Maclas sagt: Schroeder hat Deutschland zum billigen Niedriglohnland gemacht. Die Niedriglohnquote von 17% 1998 auf gut 22% hochgetrieben, die Merkel hat das dann noch mit Schröders Agenda 2010 auf 24% hochgetrieben und damit das vermeintlich reiche Deutschland bis hin zum grössten Brosamenempfängerland in der EU gemacht. Gleichzeitig den Spitzensteuersatz von 53% auf 42% gesenkt. Massenverarmung & Bonzenverhätschelung.
Das desolat akt. Deutschland ist mitunter auch eine Spätfolge des Fake-SPDler Schröder,
gunther.schrick sagt: Ich sehe im politischen Europa niemanden, der sich überhaupt für MEGA (E=Europe) stark machen würde bzw. könnte. Mit einem "EWG"- Europa wird es nicht funktionieren. Als Synonym für die EU, könnte die Patchworkfamilie stehen, wo die erwachsenen meist unselbständigen Kinder mit großem Ego streitend alles tun, vor ihren Eltern aus der Anglosphäre zu glänzen und für ein paar Streicheleinheiten verkaufen sie unbekümmert sich, ihre Freunde und mehr. Die Zukunft liegt im Tourismus, falls nicht krawumm
bikerbaer sagt: Für mich war und ist Schröder ein Vaterlandsverräter, der Deutschland an die Kommunisten verkauft hat. Der Boss der Bosse, der viel arme Deutsche noch viel ärmer gemacht hat. Der mit seiner asozialen Hartz4-Regelung die Arbeitslosenzahlen künstlich nach unten gedrückt und damit rücksichtslos in den Abgrund getreten hat. All das hat ihm nichts genutzt, seine Tricks und Betrügereien wurden ihm zum Verhängnis. Gut so. Für mich ist dieser Mann erledigt, genauso wie die Grünen Versager!
kinnaj sagt: Mit Hartz4 wurden keine Arbeitslosenzahlen künstlich nach unten gedrückt, sondern die Bedingungen für die Entschädigungen geändert. Es war eine längst überfällige Systemänderung von welcher die Nachfolgeregierungen profitiert haben.
Maclas sagt: Na ja ein exportstarkes potentielles Hochwertschöpfungsland wie Deutschland in das Land mit dem höchsten Niedriglohnanteil der EU zu transformieren, ist schon eine Leistung - allerdings im negativen Sinne. Die träge Frau Merkel hat das einfach so weiter laufen lassen. Heute ist D ein digitales Entwicklungsland, Corona, der Ukrainekrieg, Energieprobleme, Bürokratie und die dilettantische Ampel geben dem Land aktuell noch den Rest.
Der "kranke Mann Europas" unter Schröder ist heute noch kränker.
rayner zufall sagt: Bitte Belgrad nicht vergessen, das er zusammen mit Fischer und Scharping völkerrechtswidrig (aber das ist ja eh wurscht!) bombardiert hat. Serbien, ein Land, das mit Russland verbündet war und heute in die EU drängt. Ob er, wenn er heute Kanzler wäre, noch mit Putin "befreundet" wäre, sei dahingestellt. Wäre er (als Kanzler hypothetisch natürlich) Aufsichtsrat bei Gazprom oder Rheinmetall? "... einer der Besten" ... für wen denn?
nm70 sagt: Schröder wurde ein gr Kanzler, weil er u.a. intelligent ist u sich aus sogenannten kl. Verhältnissen (was immer das heisst) hocharbeitete. Aus kl. Verhältnissen kommt auch R.Lang. Auch sie schaffte es bis an die Spitze. Aber nicht durch Intelligenz sondern durch den Versorgungsstaat. Danach zu den Grünen, weil dort ist das möglich. Diese Partei braucht keine Intelligenz. Sie stört. Dem Parteikader reichen 10 heisse Tagen im Sommer u die Presse schreibt sie ganz nach vorne. So etwas verdummt.
Fred sagt: >>> überhaupt nicht wird darüber diskutiert, wie man zurück zum Frieden kommt.
der friede wie putin und selenski ihn serhen und erstreben ist weder die andere sicht, noch reell.
warum frieden ueberhaupt?
was hatte chamberlein versprochen?
waffenstillstand oder frieden?
frieden unter raubtieren oder unterschwelliger staendiger streit (=demokratie) der im rahmen gehalten wird?
ww_dieanderesicht sagt: Ein korrupter Politiker, der sein Land aus reinem Eigennutz an einen Diktator verkauft hat, ein typischer russ. Oligarch
marcus.porcius sagt: Köppel erzählt uns eigentlich nichts anderes, als dass Russlands Regierung Günstlingswirtschaft betreibt und Schröder alles für Kohle macht. Da darf man sich schon fragen, was Köppel, bis vor kurzem noch Nationalrat der SVP, auch schon mit Ständerats - Ambitionen, für ein Regierungsverständnis hat. Ein Aufzählen von guten Taten exkl. allen schlechten Taten erinnert mehr an eine Leichenrede. Diese Laudatio hat also Wiederverwendungs - Potenzial. Gut, gibt es die Roten Khmer nicht mehr.
banjol sagt: Au weh, Herr Köppel.
Alles vergessen!? :
Jugoslawien Krieg, Hartz 4, Agenda 2010, Schulterschluß mit Blair.... Genosse der Bosse.
Und ganz wichtig - Er hat die Grünen auf die Bühne geholt mit dem Fascho-Joschka, dem Urvater der heutigen Bellizisten wie Baerbock und Hofschreiter....
W. Schellenberg sagt: Jedenfalls hüpfte er nicht wie ein kleiner Pinscher über jedes Stecker´l das ihm die USA hingehalten hat.
Maclas sagt: So so, sie scheinen da aber eine sehr selektive Optik zu haben!
Gerhard Schröder bediente sich am 16. November 2001 der Vertrauensfrage, damit möglichst alle Abgeordneten der rot-grünen Koalition im Deutschen Bundestag für einen Bundeswehreinsatz in Afghanistan stimmten. Er war sich der historischen Dimension bewusst. Zum ersten Mal nach 1945 wollte eine deutsche Regierung Soldaten ins Ausland schicken, eine Abkehr von der vorherigen Außenpolitik! Eben doch nur ein US-Pinscher!
AKA sagt: Naja, Herr Köppel, der Herr Schröder war ein gern gesehener und wahrscheinlich auch gut entlöhnter Kanzler der Wirtschaft, welcher mit seiner Agenda 2010 den sozialen Niedergang eingeläutet hatte und welcher mit seiner Vielweiberei seine eigene finanzielle Sicherheit so strapaziert hat, dass er sich gerne für eine Menge Rubel vor den Karren einer Diktatur spannen liess!! Die unbegründete Lobhudelei auf den immer noch fitten und eloquenten Massanzugträger wäre nicht nötg gewesen!!
resistance sagt: Ja, wir Europäer werden einmal bitter bezahlen für die dumme und einfältige Politik die wir gegenüber Russland und seinem Präsidenten Wladimir Putin anwenden und, uns schadet! Die geheuchelte Doppelmoral ist unübersehbar geworden und nicht mehr unter den Tisch zu kehren. Man bedenke, viele Politiker und Menschen haben sich während den vergangenen Jahren nie ernsthaft mit diesem Land befasst, denn deren Verhalten offenbart Heute genau diese Unkenntnis...
aladin sagt: Gerhard Schröder hatte den strategischen Durchblick, und der wurde ihm zum Verhängnis. Sichtbarer Aufhänger war seine Weigerung, mit den Anglo-Amerikanern Irak mit Krieg zu überziehen. Übrigens im Gleichklang mit Jacques Chirac, aber für Schröder mit persönlichen Folgen. Er wollte nicht nur weg von den USA, sondern vor allem hin zu Russland, und das liessen sich die USA nicht bieten, um den germano-slawischen Machtblock zu verhindern. Hauptgrund für ihren Krieg in der Ukraine gegen Russland.
giselle sagt: Danke lieber Herr Köppel, eine wahrhaft sehr realistische gute Beschreibung von Gerhard Schröder ! Es war erfrischend wie locker er die Aufgaben meisterte. Er konnte schon mal herzhaft lachen wenn Wichtigtuer sich aufgeblasen mit ernster Miene darstellten steif und unnahbar, um ihre Bestechlichkeit zu verbergen. Die Industrie hat dank Nordstream sich zum Konkurrenten von USA entwickelt. Die Hilfe kommt vom grossen Gönner, Steuererleichterungen damit die DE’s Industrie dort produzieren kann.
peaceplease sagt: Was Kriegseinsätze betrifft, stimme ich zu. Mutig, den Irakeinsatz abzulehnen und später als richtig bewiesen. Die Balance zu erhalten zwischen den USA und Russland als Mittelmacht, war großartig. Sympathisch war er immer. Allein "I did it my way". Schlecht war der Einsatz von Straw (unter Blair), de Villepin (unter Chirac) und Fischer in Teheran, weil er kein Ergebnis brachte, aber die Mullahs sind harte Kost. Feiner Art. von R. Köppel. Heute dringend gebraucht, der Altkanzler und sein Kontakt.
en schwiizer sagt: RK: Mir fehlt in Ihrem Artikel der Name Helmut Schmidt. Schröder hat das erfolgreich weitergeführt, was BK Schmidt in weiser Voraussicht aufgegleist, begonnen hat : Deutschland zu einem erfolgreichen, blühenden Staat zu machen. Bis die unselige, unnütze Ampel (mit der Hilfe der gedankenlosen Wähler) übernehmen konnte.
impfbratze sagt: Ja, der war super. Als Rot-Grün das rentenalter hochgesetzt, und die Rente auf 43% runtergesetzt hat, bin ich damals mit 22 in Rente gegangen. Sabbatjahre, ALG1, Teilzeit,... alles, nur nicht mehr ernsthaft arbeiten. Danke Gerhard. Wenn ich 67 bin, hatte ich schon ungefähr 45 Jahre Ruhestand. Ach, hab ich schon gesagt das ich ungeimpft bin ? hahahahahahahaha
klara fall sagt: GS. - einer der Besten.
Das sehe ich etwas anders.
GS hat mit den Grünen das Rentenversicherungssystem zugunsten der Versicherungswirtschaft zerstört.
GS. hat den Aktienmarkt für intern. Investoren geöffnet. Heute sind viele/die meisten deutschen Firmen in ausländischer Hand.
Das einzig gute an seinem Wirken als Kanzler war die Handreichung mit Russland und die Ablehnung vom Irakkrieg!
m.l.photographie sagt: und heute sind unsere Politdilettanten zu dumm, das Potential Schröder und seine Beziehung Putin für Friedensbemühungen zu nutzen. Unfassbar dämlich. Schröder wäre sicher auch ein Gewinn als BuPrä statt des derzeitigen Missgriffs. Höcke, Weidel und Schröder. wären Putin argumentativ sicher gewachsen.
norjas sagt: @meiertoo und roro1: Intelligenzbefreite Knechte der MSM und der Blockdiktatur. Wofür man Schröder kritisieren muss ist seine unsägliche Hartz IV-Reformen(u.a. Bezugdauer Arbeitslosengeld), die einseitig die AN-Seite schwächten und statt wirklicher Flexibilisierung nur eine Seite des Arbeitsmarktes belastete. Schröder hat damit der Sozialen Marktwirtschaft einen schweren Schlag versetzt und Merkel die Möglichkeit eröffnet, unsoziale Politik weiter auszubauen.
su.roessner sagt: Ein echter Politiker noch, wie es sie heute nicht mehr gibt. Überlegt und intelligent mit Weitblick. Es ist schade, dass diese Politikergeneration ausstirbt.
Und wenn bei den Schreibern vor mir über Korruption geschimpft wird…..hmmm, wer von den tollen Politikern heute hat denn weniger Dreck am Stecken?
bimi sagt: Brillant von Geisteshand formuliert. Sprachwitz und Tiefgang in der Befundung. Roger und Schweiz verpflichtet offenbar zu Herausragendem. Mal im Tennis und hier im Journalismus. Wir lesen bei einer schreibenden Legende.
in_dubio sagt: Naja, ob ich Schroeder als GroeKaZ bezeichnen wuerde ist mehr als zweifelhaft. Was man ihm jedoch attestieren kann ist, dass er die gruenen Kommis unter Kontrolle hatte und selbst dem Joschka die Hauptrichtung vorgab. Dass er als Sozi den Mut zur Agenda 2010 aufbrachte, muss man ihm jedoch hoch anrechnen. Merkel hat uebrigens davon massiv profitiert.
Benno43 sagt: Und Schröder war gegenüber den Amerikaner kritisch eingestellt. Er hat im Irak Krieg nicht mitgemacht und hatte damit Recht, wie sich die Lügen der Amerikaner im nachhinein bewahrheitet hatten.
raxl sagt: Allianzen schmieden, Freundschaften pflegen, falsche Freunde meiden, kritisch zum Hegemonen. So mehrt man Nutzen und wendet Schaden vom Volk ab. Gute Vorbilder: Adenauer-De Gaule,
Brandt-Breschnew, Schmidt-Giscard d‘Estaing, Kohl-Mitterrand-Gorbatschow, Schröder-Putin. Politiker von Format, Charakter, Weitblick. Schröder kluger Diener dt. Interessen. Stattdessen läßt sich Biden vom dt. Kanzler, als Schlulbub das o.k. zur Sprengung von NS geben, 14 Tage vor dem Einmarsch. EU/D muß es ausbaden.
auch Buddy von Carsten Maschmeyer sagt: also manchmal gehen wirklich die Pferde mit Ihnen durch lieber Herr Köppel. Ich erinnere mich kaum an einen machtgeileren Politiker wie diesen Schröder. Aber sei's drum. Der Punkt ist wohl eher, dass der Schröder tatsächlich immer noch besser wäre wie Ampel&Merkel zusammen.
Wer genau wissen will wie es um den kranken Mann Europas steht, der kann sich "Lanz" vom Donnerstag ansehen. Da spricht die Wirtschaft wie es wirklich um das abgehuberte Deutschland steht.
Moritz der es mit Humor nimmt sagt: Nun ja, 1999 stand er auch für die USA (NATO) an derer Seite gegen Jugoslawien. Fasziniert bin ich nicht unbedingt. Sind halt auch, morgen, genau 25 Jahre her.
vbi sagt: ...aber er stand für Deutschland ein + ich erinnere mich der Sturm aus dem Westen war heftig!!
Schröders Wahlniederlage + sein ungläubiges Staunen darüber spricht für mich Bände. Die Auszählung der Stimmen war, wenn ich mich recht erinnere, ziemlich beschwerlich.
aliasmailster sagt: Ich kann in die Lobhudelei für Schröder nicht so richtig einstimmen, ihm verdanken wir vieles, was den Untergang des Landes eingeläutet hat: Er ist Schöpfer der Agenda 2010, die für neue soziale Ungerechtigkeit gesorgt hat, er hat Deutschland am völkerrechtswidrigen Angriff auf Jugoslawien beteiligt, er hat die Grünen "salonfähig" gemacht.
In einer Sache gebe ich ihm Recht: Mit Russland an der Seite Deutschlands musste sich niemand Sorgen machen um unbezahlbare Energiekosten und kalte Wohnungen.
django sagt: kann man ruhigen gewissens unterschreiben, was oben geschrieben steht. zusätzlich möchte ich meiner vermutung ausduck verleihen, dass schröders abgang wohl auch mit seinem strikten nein zu einem engagement im irakkrieg verbunden war. soweit mir erinnerlich ist, fuhr merkel nach seinem klaren statement, nicht der koalition der willigen beizutreten, in die usa, um ihm dort nicht nur ans bein zu pinkeln, sondern sich auch die unterstützung der usa für ihre kanzlerschaft abzuholen.
Albert Eisenring sagt: Roger Köppel, die unermüdliche Stimme der Vernunft plädiert einmal mehr für reden miteinander, Zuhören und Verstehenwollen und liegt mit jedem Wort goldrichtig – DANKE!
Lassen die Menschen aber Politik & Medien so weitermachen wie bisher, dann ersetzen wir Menschlichkeit & friedliches Zusammenleben mit Despotie, wie Sie so treffend schreiben:
"Aus Demokratien werden Despotien, wenn kritisches Denken bestraft, «gecancelt» wird. Leider treiben die Medien den Ungeist noch voran."
Heidi V. sagt: 👍 gute und richtige Worte!!👍 Leider kann das Böse (Medien, verfassungsfeindliche Politiker, etc.) nicht gestoppt werden. sie machen Agendafreundlichhysterisch weiter👎
Albert Eisenring sagt: Das Böse, das sich vor allem in Hass und Aufhetzung zeigt, Beziehungen abbricht und zerstört, ist nun mal - ganz im Gegensatz zu Corona - wirklich ansteckend.
Liebe aber ist ebenfalls ansteckend, kann sogar den Hass auflösen und Mitgefühl/Verstehenwollen wirkt stärkend auf Beziehungen.
Eslängt sagt: Die Hoffnung ist wohl gering, dass Sie aufhören zu träumen, aber selbstverständlich ist träumen erlaubt. Der Mensch ist nicht so, wie Sie sich ihn wünschen, leider. Und wenn einer Gewalt anwendet - solche wird es immer geben - dann knallts. Tut mir leid, der homo sapiens kann einfach nicht anders, und der Wohlstand im Westen hat die "Gutmenschen" vergessen lassen, dass diese Spirale kaum aufzuhhalten ist. Jetzt haben wir den Salat, und da kann Hr. Köppel erzählen was er will.
Albert Eisenring sagt: Träumen wir nicht alle unseren individuellen Traum?
Und wer liebt schon Albträume?
Wenn Sie den Menschen als gewalttätig, ja als Parasiten erleben, dann sagt das vielmehr über Sie und ihre eigenen Konflikte aus, als über das menschliche Sein.
Klar können Sie dissonante, hässliche Saiten im Menschen erklingen lassen, aber eben auch harmonische, reizvolle.
Es liegt an Ihnen, wie Sie die Menschen sehen und was Sie dementsprechend anregen; es sind immer Ihre Augen, durch welche Sie andere sehen.
Man kann es drehen oder wenden wie man will! Haette Europa Russland mit ins wirtschaftliche "Boot" genommen, waere ein ernst zu nehmender Gegner fuer die USA entstanden! So aber wurde die Energie dermassen verteuert, dass die Unternehmen sich gezwungen sehen, ihre Investitionen anderswo zu taetigen! Wo? Richtig, in den USA! Zusammen mit dem menschlichen Leid, eine Wirtschaftskatastrophe sondergleichen!
Eliza Chr. sagt: Das Problem ist, dass die Europäer von dem USA i.S. Russland einer Dauerhirnwäsche durch USA ausgesetzt sind und nicht mehr selbst entscheiden, ob das richtig ist, was die erzählen! Alles wird einfach geglaubt und übernommen, was die USA erzählen, selbst wenn die Lügerei offensichtlich ist! Wie Hunde laufen sie den USA hinterher, inkl. und bes. unsere devote Regierung. Hier liegt tatsächlich der Hund begraben! Mehr gelogen i.S. Begründung für all ihre Kriege als die USA hat kein Land!
tscheulin sagt: Sein gutes Verhältnis zu Putin und seine Weigerung, den jüngeren Bush bei dessen Kriegsverbrechen im Irak zu unterstützen, haben ihn sein Amt gekostet.
mariowolf sagt: Eine Warnung, die man damals nicht als solche realisiert hat. Die US Hegemonialisten im Verbund mit Transatlantiker Kohl, haben die, für beide Seiten, fruchtbare Zusammenarbeit, zerstört. Auf Kohl folgte Merkel. Alles weitere ist bekannt. Jetzt wird Krieg geführt.
Die CIA ist fähig strategisch langfristig zu planen.
roro1 sagt: Gerhard Schröder hat sich von Putin zwei russische Waisen-Kinder schenken lassen. Schröder ist korrupt.
maxag sagt: roro1,
fragen Sie doch zuerst die 2 Waisenkinder, ob sie schlecht behandelt werden, und es ein Nachteil war, von den Schröders adoptiert zu werden.
Ich wundere mich immer noch, wie Sie bei anderen Themen völlig rational und gut schreiben und denken können, aber sobald es um Russland geht, brennt bei Ihnen die Sicherung durch.
Genau das gleiche ist bei Markus Somm zu beobachten.
Ich hasse die Amerikaner nicht, im Gegenteil. Ich habe dort sehr viel gute Menschen angetroffen, in RU aber auch.
meiertoo sagt: Ja tatsächlich, jammerschade was aus im geworden ist, liess sich für ein paar Rubel von einer Diktatur kaufen. Das sagt alles über seinen Charakter.
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Roger Köppel, die unermüdliche Stimme der Vernunft plädiert einmal mehr für reden miteinander, Zuhören und Verstehenwollen und liegt mit jedem Wort goldrichtig – DANKE! Lassen die Menschen aber Politik & Medien so weitermachen wie bisher, dann ersetzen wir Menschlichkeit & friedliches Zusammenleben mit Despotie, wie Sie so treffend schreiben: "Aus Demokratien werden Despotien, wenn kritisches Denken bestraft, «gecancelt» wird. Leider treiben die Medien den Ungeist noch voran."
Man kann es drehen oder wenden wie man will! Haette Europa Russland mit ins wirtschaftliche "Boot" genommen, waere ein ernst zu nehmender Gegner fuer die USA entstanden! So aber wurde die Energie dermassen verteuert, dass die Unternehmen sich gezwungen sehen, ihre Investitionen anderswo zu taetigen! Wo? Richtig, in den USA! Zusammen mit dem menschlichen Leid, eine Wirtschaftskatastrophe sondergleichen!
Sein gutes Verhältnis zu Putin und seine Weigerung, den jüngeren Bush bei dessen Kriegsverbrechen im Irak zu unterstützen, haben ihn sein Amt gekostet.