Sie werden selbst von den Steuerzahlern angefüttert oder leben auf Kosten der Sparer, der Kreditkunden und Versicherten. Sie leiden teils existenziell unter der Grünen-Politik. Aber das hinderte sie nicht, den Bundesparteitag der Grünen mit 321.000 Euro zu unterstützen.

Die Liste der Sponsoren des Bundesparteitages vom vergangenen Wochenende in Karlsruhe sollte jedem Bürger zu denken geben. Auf der Liste findet man viele Vereinigungen und Agenturen, die von den Steuerzahlern mitfinanziert werden. Unter welchem «Leistungsauftrag» die Spenden an die Grünen verbucht werden, bleibt wohl ein Geheimnis.

Die Leute und linke Politiker klagen über hohe Medikamentenpreise. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände spendet 13.000 Euro.

Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall, die Stahlindustrie oder die Autobranche jammern über zu hohe Strompreise. Die Arbeitgeber Gesamtmetall spenden den grünen Mit-Verursachern 3900 Euro, die Wirtschaftsvereinigung Stahl 3900 Euro, der Verband der Automobilindustrie 11.700 Euro.

Die Gesundheitskosten steigen und steigen. Die Debeka, der deutsche Krankenversicherungsverein, spendet 1300 Euro, das Informationszentrum für Zahn- und Mundgesundheit satte 22.750 Euro, der Verband privater Krankenversicherungen 6500 Euro, der Verband der Osteopathen (Alternativmedizin) 3900 Euro.

Der öffentliche Verkehr ist unzuverlässig und zu teuer. Die Deutsche Bahn spendet 6500 Euro. Und der Verband kommunaler Unternehmen sowie der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen verfügen offenbar auch über zu viele Mittel und geben je 3900 Euro.

Die Bauern und die Hersteller klagen über Verbote von Schädlingsbekämpfungs-Mitteln und hohe Düngerpreise infolge der Russland-Sanktionen. Der Deutsche Bauernverband spendet 4550 Euro, der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau 13.000 Euro, Bayer 9750 Euro.

Die Mieter klagen über zu hohe Mieten, die Wohnungsnot ist gross. Die Bauauflagen, die schlampigen Bewilligungsverfahren, Mietpreisdeckel und angedrohte Verstaatlichungen sind Ausflüsse der grünen Politik in den Städten. Dennoch spendet der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen 7800 Euro, der Verband der Privaten Bausparkassen 6500 Euro, der Zentralverband Deutsches Baugewerbe 13.162 Euro.

Und der schweizerische Solartechnologie-Konzern Meyer Burger, der seit Jahren millionenweise Aktionärsgelder vernichtet und staatliche Subventionen erhält, spendet 3900 Euro.

Auf der Liste findet man noch weitere prominente Namen wie Google (10.000 Euro), Lufthansa (10.000 Euro) etc. Die erwähnten sind nur ein Teil der insgesamt 52 Spender. Sind in den Verbänden grüne Mitläufer an der Geldspritze, die Verbandsgelder nach ihren ideologischen Vorstellungen verteilen, schwimmen die Interessensvereinigungen im Geld, oder geht es um indirekte Bestechung? Solche Fragen stellen sich zwangsläufig.

Angesichts der Milliarden, mit denen die deutsche Ampel-Koalition um sich wirft, erscheinen diese Beträge zwar als «Peanuts», aber sie zeigen, wie verlogen die Politik geworden ist. Früher galt noch das Sprichwort: «Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber.»

Die 3 Top-Kommentare zu "Grünen-Parteitag wurde massgeblich von Sponsoren mitfinanziert. Besonders erstaunlich ist, wer das grosse Portemonnaie für Baerbock und Co. zückte"
  • oazu

    Wenn das keine Schutzgeldzahlungen an maffieuse Kreise sind, was dann?

  • gelegentlicher kommentar

    Parteifinanzierung und Sponsoring muss immer einsehbar sein. Folge dem Geld! Bei Medien immer das Impressum beachten.

  • kritisch2020

    Es ist höchste Zeit für grundlegende Reformen. Die Leitmedien sollten zuerst wieder zu ihrem journalistischen Grundauftrag zurückkehren. Dann braucht es mindestens die direkte Demokratie - in der Schweiz wohl noch eine direktere direkte Demokratie (Volk wählt Bundesrat, tätigt jährliche Erfolgskontrollen und Einschätzungen der Arbeitsleistung, ...). Es ist auch notwendig, dass Politikerinnen und Politiker Verantwortung tragen müssen. Dann ist sofort Ende "Bullshit".