Bei Friedrich Merz weiss man nie, ob er seine Worte absichtlich wählt, oder ob sie ihm nur so herausrutschen.

Die «kleinen Paschas» etwa, von denen er im Zusammenhang mit den Silvester-Ausschreitungen sprach.

Kleine Paschas? So nannte man in den sechziger Jahren spöttisch wirtschaftswunderdicke Ehemänner, die sich von ihren Frauen bedienen liessen.

Phänotypisch beschwört es das Bild des Komikers Heinz Erhardt herauf, nicht die hasserfüllte Miene eines entfesselten Gewalttäters.

Ob bewusst oder unbewusst, mit seiner Wortwahl verniedlicht und verharmlost der CDU-Chef erneut die Folgen der unkontrollierten Zuwanderung.

Die Zurückhaltung ist verständlich, trägt seine Partei doch den grössten Teil der Verantwortung dafür. Es war die CDU-Kanzlerin Angela-«Nun sind sie halt hier»-Merkel, die alle Tore aufriss.

Es ist nicht bekannt, dass sich Merz je von der Politik seiner Vorgängerin distanziert hätte.

Deshalb tut er, was er am besten kann: Er eiert herum.

Wähler gewinnt er damit nicht. Die wissen, wer von Anfang an klare Worte gegen die Massenmigration fand.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Kleine Paschas»: Mit seiner Wortwahl verniedlicht und verharmlost CDU-Chef Merz die entfesselten Migranten, die bei den Silvester-Krawallen Polizisten und Sanitäter attackierten"
  • burg

    Das Thema "kleine Paschas" und das damit verbundene Frauenbild ist vor allem durch die unkontrollierte Migration zu einem Problem in Europa geworden. Frau Merkel und ihre massiven politischen Fehlentscheidungen zu kritisieren, ist anscheinend in der CDU noch immer nicht möglich.

  • neptun07

    Das echte Problem: offene Grenzen für jeden, spricht er garnicht an. Wer es verursacht hat, wurd ignoriert

  • in_dubio

    Genau, er eiert herum. Floskelhafte Umschreibungen für unhaltbare Zustände, die mittlerweile ein Großteil der Bevölkerung nicht mehr bereit ist zu akzeptieren. Aber der gute Merz läßt sich genauso von den Woke-Medien treiben, wie die meisten seiner völlig rückgratlosen Kollegen. Ein falsches Wort und die Furien schreien sich kollektiv in Rage. Daraufhin Relativerungsversuche und auferlegte Lippenbekenntnisse. Mensch, Merz, was würde ich geben wenn Du ein Strauss oder Schmidt wärst.