Der polnische Botschafter in Frankreich, Jan Emeryk Rościszewski, sorgte mit seiner Kriegserklärung für Aufregung. In einem Interview mit dem französischen Fernsehsender LCI sagte der Vertreter eines Nato-Landes: «Wenn die Ukraine ihre Unabhängigkeit nicht verteidigt, haben wir keine andere Wahl, wir werden gezwungen sein, in den Konflikt einzutreten.»
🔴🗣️ "Si l'Ukraine ne parvient pas à défendre son indépendance, nous n'aurons pas le choix, nous serons obligés de rentrer dans le conflit", déclare Jan Emeryk Rościszewski, ambassadeur de Pologne en France
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— LCI (@LCI) March 18, 2023
Die polnische Botschaft in Frankreich stellte daraufhin klar, dass die Aussage des Botschafters aus dem Kontext gerissen wurde und es sich um eine Warnung vor den Folgen des Scheiterns der Ukraine handelt.
Die Botschaft betonte, dass Polen derzeit nicht im Krieg sei und es keine Ankündigung einer unmittelbaren Beteiligung Polens am Krieg gibt.
— Ambassade de Pologne (@PLenFrance) March 19, 2023
Es wurde jedoch betont, dass die Ukraine Unterstützung durch die Verbündeten benötigt.
Die Aussage des Botschafters löste vor allem bei linksorientierten Politikern in Polen Entrüstung aus. Bislang hat kein Nato-Land einen möglichen Eintritt in den Krieg erklärt.
"Bislang hat kein Nato-Land einen möglichen Eintritt in den Krieg erklärt." Das ist eine glatte Lüge, die sie hier abliefern! Annalena Bärbock hat bei der Befragung im EU-Parlament (oder wo immer diese Befragung auch stattgefunden haben mag) schließlich gsagt, daß wir uns im Krieg mit Russland befänden.
"Bislang hat kein Nato-Land einen möglichen Eintritt in den Krieg erklärt." Doch, die, die "vom Völkerrecht kommt"... Bloß hat das zum Glück keiner ernst genommen. Erstaunlich auch, dass der Herr Botschafter das Wort "Krieg" vermeidet und von "Konflikt" schwadroniert - genau das kreidet man ja (neben vielem anderen) Putin an...
Offensichtlich haben auch andere Länder Baerböcke.