Das Uno-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) hat Zahlen zu den Vertriebenen des Ukraine-Krieges vorgelegt – mit erstaunlichen Ergebnissen.

Die meisten Flüchtlinge haben nicht etwa Polen oder Deutschland aufgenommen, die nicht müde werden, sich stolz auf die eigene Schulter zu klopfen.

Die meisten Ukrainer – mehr als 2,8 Millionen – sind nach Russland geflohen.

Wie bitte? Haben die sich verlaufen?

Sicher nicht, aber Kiews Propaganda-Maschine bietet eine noch groteskere Erklärung an. Die Russen würden Ukrainer entführen, in Busse packen und nach Sibirien und in andere unwirtliche Gegenden deportieren. Dazu bräuchte Russland 560 000 Busfahrten, ganz zu schweigen von der restlichen Logistik.

Das UNHCR hat zweierlei enttarnt: Kiews Propaganda ist falsch und frech. Und: Millionen Menschen haben Angst vor ihrer eigenen, der ukrainischen Regierung und ihren Soldaten und Hilfstruppen.

Wenn sie im Osten des Landes lebten, wurden sie seit acht Jahren von Kiew bombardiert. Wenn sie nicht Widerstand gegen russische Besatzer leisteten, geraten sie als Kollaborateure in die blutigen Mühlen des ukrainischen KGB-Nachfolgers SBU.

Das entschuldigt keine russischen Gräuel. Das zeigt nur, dass man im Krieg nicht scharf Gut von Böse scheiden kann. Und dass man keinem glauben soll.