Deutsche Autos sind die besten der Welt. Mit dieser Einstellung gelang es Mercedes, BMW und auch Volkswagen mit seinen Premiummarken von Porsche bis Audi als Exportweltmeister durch die Tür zu gehen und im eigenen Land zur Branche Nummer eins aufzusteigen.

In Europa lief ihnen niemand den Rang ab, die Japaner konnten vielleicht praktische und haltbare Autos bauen, aber keine Statussymbole, die die Menschen am Ende eben doch einfach lieben. Und Tesla wurde weggelächelt.

Doch all das funktioniert nicht mehr, seit Software und Batterie angeblich entscheidender sind als Komfort und Strassenlage. Da passt es ins Bild, dass jetzt auch noch die chinesischen Autohersteller auf dem Weltmarkt mehr Autos verkaufen als die Deutschen. Mehr als eine Million verkaufter chinesischer Fahrzeuge im Vergleich zu jenen 840.000, die deutsche Hersteller im Ausland an den Mann oder die Frau bringen konnten – so lautet die ernüchternde Bilanz im ersten Quartal 2023.

Und nun?

Die deutschen Autobauer sollen schöne Produkte kreieren, die uns nachhaltig, schnell, zuverlässig und sicher ans Ziel bringen. Sie können sich für Strassen einsetzen, auf denen das möglich ist, und für Antriebe, die leisten, was sie versprechen. Und sie sollen aufhören, sich als Mobilitätsdienstleister zu verstehen. Wer das braucht, fährt Bahn oder kauft sich ein chinesisches Auto.