Der hat gerade noch gefehlt. Nun erklärt auch Wolfgang Schäuble, was es bei Kälte und Dunkelheit braucht: Pullover und Kerzen.
Wie seine Kollegen kapiert er nicht, wie viel Verachtung für die Bürger aus seinen Worten spricht. Sie sind zu dumm, selbst auf diese goldenen Tipps zu kommen.
Und noch etwas haben sie noch nicht verstanden: Putins Krieg ist «auch unsere Sache».
Ach ja? Wir, wie in «die Deutschen»?
Wurden sie gefragt, ob sie Partei in einem Krieg mit der Welt grösster Atommacht werden wollten?
Stimmte der Bundestag darüber ab?
Wurden sie vor den Folgen gewarnt?
Nein!
Und warum sollten wir uns solidarisieren? Weil die Ukraine unsere Werte vertritt? Echt jetzt?
Selbst wenn es stimmte, warum verteidigen wir sie dann nicht selber, sondern lassen das von ihnen erledigen – wie die WC-Reinigung von einer Kraft aus Kurdistan oder dem Kosovo?
Wir, das sind unsere Politiker. Sie haben uns in diese Bredouille gebracht, aus der sie nicht herausfinden.
Macht nichts. Lachen ist die beste Medizin. Sagt Schäuble. «Lachen befreit und entspannt.» Auch im Dunkeln.
In der DDR haben sie solche Sachen in Trickfilme verpackt. Da wären wir nie auf die Idee gekommen, dass solche Tips von hochrangigen Politikern kommen könnten.
Man sollte bei diesem alten Mann Milde walten lassen. Er ist nicht nur durch seinen Rollstuhl behindert, sondern auch durch die schwarzen Geldkoffer aus der Ära Kohl. Ausserdem, in diesem Alter sind Demenz-Erscheinungen üblich.
Wenn Schäuble das Volk für blöd und unmündig hält, wie einige Kommentatoren hier schreiben - dann, so leid es mir tut, dann hat er nicht ganz Unrecht. Große Teile dieses Volkes sind dermaßen vom Staatsfunk und den MS-Medien eingeseift und überdies gegenüber der Politik komplett indifferent, dass sie wirklich - in diesem Sinne - für "dumm" zu halten sind.