Da schau her. In der Süddeutschen Zeitung sitzen doch noch immer die zuverlässigsten Transatlantiker. Auf die ist Verlass, denen kann die US-Administration zustecken, was ihr an den Deutschen missfällt.

Vor allem an deren Kanzler. Auf den sei gar kein Verlass, meldet das Münchner Blatt unter Berufung auf Tipps aus Washington.

Verteidigungsminister Lloyd Austin und Sicherheitsberater Jake Sullivan seien im Gespräch mit deutschen Partnern sehr deutlich, sprich laut geworden.

Es geht natürlich um die Weigerung von Olaf Scholz, deutsche Leopard-Panzer an die Ukraine zu liefern.

Wie lange wird Scholz dem Druck standhalten? Auch in seiner eigenen Koalition sind ihm schon Grüne und FDP von der Fahne gegangen. Nur die SPD hält noch zu ihm.

Die Panzer sind beschlossene Sache. Für Scholz gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder er knickt ein und verliert das Gesicht, oder er verschwindet von der Bühne.

Ein regime change in Berlin wäre ein Kinderspiel. Mit CDU-Chef Friedrich Merz steht ein nibelungentreuer transatlantischer Alternativ-Kanzler bereit. Er kann mit Habeck und Lindner, und die mit ihm.

Und wie wird man Scholz los?

Zufällig sind eben neue Dokumente zum Cum-Ex-Skandal aufgetaucht, in den er verwickelt sein soll. Er muss noch mal vor den Untersuchungsausschuss.

Aber das ist eine ganz andere Geschichte.

Die 3 Top-Kommentare zu "Sauer auf Scholz: Der US-Administration missfällt, dass der Kanzler mit der Leopard-Panzer-Lieferung an die Ukraine zögert. Hält er stand? Oder knickt er ein?"
  • lotharwendt54

    Ich sage mal Scholz hat recht, deutsche Technik in einen Krieg schicken, der uns eigentlich nicht angeht ist richtig. Wenn die „Russen“ es richtig machen, setzen sie alles dran um so ein Teil in die Hände zu bekommen. Spart unheimlich viel Kriegsforschung. Ich wünsche mir wie viele andere Deutsche Schluss mit den Krieg Keine Waffen mehr liefern Schafft Barbock und Hofreiter ab Normale Beziehungen zu allen Ländern auch zu Russland Bekämpft die Korruption in der Ukraine

  • Der Michel

    Selbst wenn Scholz zurückträte - was ich nicht glaube - wäre es meines Wissens Premiere, dass ein Oppositionspolitiker den Kanzler (dar)stellen dürfte. Da steht mindestens die SPD vor, und in diesem Fall finde ich das auch gut: Merz als Kanzler wäre eine Katastrophe für Deutschland, und das nicht nur weil er ein strammer Transatlantiker ist. Sagt einer, der bis vor 20 Jahren überzeugter CDU-Anhänger war...

  • luke.tam

    Egal auch, wie der Nachfolger von Scholz hiesse, an der Politik würde sich nichts ändern. Man müsste schon den ganzen Haufen zum Teufel schicken.