Milliarden für die Bundeswehr, Milliarden für den Doppelwumms, Milliarden für die Ukraine und jetzt noch Milliarden für den internationalen Klimaschutz: Bundeskanzler Olaf Scholz schöpft aus dem Vollen.

«You’ll never walk alone», sein Versprechen an die Bundesbürger gilt nun offenbar weltweit. Dies kündigte der Kanzler auf dem Klimagipfel in Ägypten an. Er gelobte Solidarität mit jenen vom Klimawandel betroffenen Ländern, die am wenigsten dazu beigetragen hätten.

Solidarität hat ihren Preis. Konkret: sechs Milliarden Euro in den nächsten vier Jahren. Für die am meisten leidenden 57 Staaten kommt noch mal ein Sahne-Häubchen drauf: 170 Millionen. Macht knapp drei Millionen pro Land, und das ist nicht ganz so generös.

Aber es ist der Gedanke, der zählt, und auch den hat Scholz formuliert: Der reiche Norden zahlt Entschädigung für die Schäden, die er global angerichtet hat.

Das hat Tradition: Schon die Bussfertigkeit des Westens für die Sünden der Kolonialisierung hatte Begehrlichkeiten in Afrika, Amerika und Asien geweckt. Auf dem Klima-Ticket lassen sich nun weitere Milliarden abzocken.