Die März-2023-Umfrage der Ipsos in 29 Ländern zeigt, dass die Inflation, die Armut, aber auch die Kriminalität in vielen Ländern als das schwerwiegendste Probleme eingestuft werden. Ipsos mit Sitz in Paris ist eines der weltgrössten Markt- und Meinungsforschungs-Unternehmen mit 20.000 Mitarbeitern in neunzig Ländern.

In Südafrika, Chile, Mexiko, Peru und Schweden wird die Kriminalität als grösste Bedrohung betrachtet. Dass in einigen Drittweltländern Kriminalität und Gewalt an der Tagesordnung sind, ist nicht neu.

Aber wie kommt es, dass in Schweden 49 Prozent der Befragten die Kriminalität als die grösste Sorge ihres Landes einstufen? Schlimmer noch als die immer noch fast zweistellige Inflationsrate, die 37 Prozent der Befragten als ein Top-drei-Problem betrachten, oder die mit 7,7 Prozent fünfthöchste Arbeitslosenrate innerhalb der EU.

Die wachsende Angst der Schweden und Schwedinnen vor Gewalttaten hat im September 2022 zum Regierungswechsel, zu einem Rechtsrutsch geführt.

Seit 2010, der Zeit vor der Masseneinwanderung, haben die Sozialisten zwar ihren Wähleranteil von etwas über 30 Prozent halten können, die Moderaten verloren sogar einen Drittel ihres Wähleranteils und kamen 2022 noch auf 19,1 Prozent, aber die erst 1988 gegründeten Schwedendemokraten eroberten einen Wähleranteil von 20,5 Prozent. Zusammen mit den Christdemokraten und den Liberalen kommt das rechts-konservative Regierungsbündnis auf 49,6 Prozent der Wählerstimmen und 176 der 349 Sitze im schwedischen Reichstag.

In den acht vorangehenden Regierungsjahren der Sozialisten kam es wegen der wohl liberalsten Einwanderungspolitik in Europa zu einem Massenzuzug insbesondere aus Syrien, dem Irak, aus Afghanistan, Somalia, Eritrea und dem Iran. Kritische Diskussionen wurden verweigert, und wer auf die Integrations- und Kriminalitätsprobleme hinwies, wurde geächtet und von den Medien in die rechte Ecke gestellt.

Über 40 Prozent der heute rund 2,2 Millionen (2010: 1,38 Millionen) in Schweden lebenden Ausländer stammen aus den erwähnten sechs Ländern. Das sind gut 750.000 Menschen mit fremden kulturellen und religiösen Vorstellungen, die ihre Integration erschweren und zur Bildung von Ghettos, Banden und Parallelgesellschaften führten.

In die Schweiz hat die Anzahl der ständigen Wohnbevölkerung aus diesen Ländern seit 2010 um rund 94.000 Menschen zugenommen, und die über 113.000 Anwesenden machen heute 5 Prozent des Ausländerbestandes aus.

Gleichzeitig nahm in Schweden auch die schwere Kriminalität zu, wie die Statistiken bis 2021 zeigen. Die Morde haben sich im Vergleich zur Zeit vor 2010 auf über 400 verdoppelt (zum Vergleich: Schweiz pro Jahr rund 50).

Ähnlich stark sind die Vergewaltigungen und Betrügereien angestiegen, und die Drogendelikte haben Rekordwerte erreicht. Gleichzeitig ist die Aufklärungsquote bei tödlichen Attentaten abgesackt. 2022 führte nur jede vierte Tat zu einer Verurteilung.

Kein anderes europäisches Land hat vergleichbare Probleme mit dem Drogenhandel und der Schusswaffengewalt. Die Polizei hat landesweit rund sechzig «gefährdete Gebiete» definiert, in denen sogar Rettungsdienste oft nur unter Polizeischutz arbeiten können.

Die kriminellen Netzwerke in den Vorstädten von Stockholm, Malmö, Göteborg haben sich fest etabliert. 2022 kam es zu 388 Schusswaffenvorfällen mit 61 Toten. 2023 bereits zu 46 Sprengungen und weiteren 100 Schiessereien mit neun Toten.

Die Masseneinwanderung mit Einbürgerungen am Fliessband (in den letzten zehn Jahren 6 Prozent der Bevölkerung), wachsender Langzeitarbeitslosigkeit und Soziallasten beginnen sich nun auch zusehends negativ auf die Wirtschaft und den Staatshaushalt auszuwirken.

Als Schweizer und Schweizerin muss man sich ernsthaft fragen, ob man auch hierzulande Recht und Ordnung mit einer unbedachten Asylpolitik verludern lassen will, bis auch in der Schweiz «schwedische Zustände» mit Bandenkriegen und hoher Kriminalität herrschen.