Es sieht so aus, als befinden sich die Deutschen in einem Stimmungstief, das es unmöglich macht, Hoffnungszeichen wahrzunehmen. Wie ein psychisch kranker Patient, der unter Depressionen leidet, klammern wir gute Nachrichten einfach aus. Dabei sind sie inzwischen unübersehbar. Krise und Rezession sind zwar da, aber sie gehen zu Ende. Darauf gibt es sechs handfeste Hinweise.
Als Ergebnis all dieser Entwicklungen hat diese Woche das Münchner Ifo-Institut eine Umfrage veröffentlicht, die etwas im Schatten geblieben ist, weil sie ganz offenbar nicht in die allgemeine Depression passt: Nur 7,5 Prozent der Firmen in Deutschland sehen sich in ihrer Existenz bedroht, das sind deutlich weniger als zu den Hochzeiten der Corona-Pandemie. «Angesichts der kräftigen konjunkturellen Abkühlung zeigen sich die Unternehmen sehr robust», sagt der Umfrageleiter. Jetzt müssen wir ihm nur noch glauben.
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Sorry Herr Stock, ist das die Truman-Show....
1.+2.: Die Gaspreise sinken auf den Weltmärkten, nicht aber für die Endverbraucher. 3.: Auch bei Abschwüngen gibt es vorübergehende Erholungen. 4.: Das Ausbleiben weiterer Coronamaßnahmen ist positiv zu sehen. Aber noch hat die eigentliche "Grippezeit" nicht begonnen. Abwarten! 5.+6.: Ob sich die Lieferketten stabilisieren, kann man nur hoffen und der Arbeitsmarkt könnte auch nur scheinbar stabil sein. Bleibt zu hoffen, dass Oliver Stock richtig liegt!
So einen Quatsch habe ich ja noch nie auf weltwoche gelesen. Die deutschen Schlüsselindustrien sind im Begriff Deutschland zu verlassen. Die (hausgemachte) Energiekrise nimmt jetzt erst richtig Fahrt auf. Die Lebensmittel- u8nd Energiepreise explodieren. Es kommt mir vor als ob ich hier einen Artikel vom öffentlich - rechtlichen Rundfunk lese... Alles deutet darauf hin dass der Autor beim Staatsfunk anheuern möchte
Lieber Oliver Stock,
ich weiß nicht was Sie geraucht oder eingenommen haben, aber ich will das auch! Und die riesige rosa Brille. Vielleicht hilft mir das?
Aber leider wird der rosa Ballon, den Sie gerade haben aufsteigen lassen, in ein paar Monaten platzen.
Wie war das nochmal mit dem Glauben an die eigenen Statistiken?
Volle Gasspeicher würden in einem durchschnittlichen Winter bis ungefähr Ende Februar / Anfang März ausreichen, aber es ist auch Mitte oder Ende März oft noch sehr kalt. Und die prozentuale Nicht-Existenzbedrohung von 92 % der Großunternehmen ist auch keine Lösung für die 7,5 % deren Existenz bedroht ist, und das betrifft meist Schlüssel-Industrien der Metall- und Chemie-Branche. Und Existenzbedrohungen werden oft auch nur durch Arbeitsplatzabbau oder Standortverlagerungen ins Ausland abgewehrt.