Rund 230 Panzer des Typs Leopard stehen in der Ukraine im Einsatz gegen Russland. 38 von ihnen stammen aus Deutschland.

Bereits während der erfolglosen Gegenoffensive der Ukraine fielen zahlreiche Leopard aus. Sie wurden von den russischen Truppen zerstört oder fahruntüchtig gemacht und blieben zurück.

Laut einem Beitrag der Süddeutschen Zeitung – Titel: «Von der Wunderwaffe zum Problem» – befinden sich inzwischen nur noch wenige der Panzer im Einsatz. Das liege auch daran, dass beschädigte Panzer lange nicht mehr genutzt werden können.

Die Instandstellung der deutschen Leopard erfolgt in Litauen. Dort fehlt es aber oft an Ersatzteilen. Laut ukrainischen Angaben sorgen die komplizierten administrativen Wege für zusätzliche Wartezeiten.

Der Chef der Reparatureinheit sagt dazu, die Bürokratie in Deutschland sei «noch schlimmer als in der Ukraine». In der Not werden kaputte Panzer oft ausgeschlachtet und einzelne Teile anderswo eingesetzt.

An der Front offenbart sich laut ukrainischen Panzerfahrern beim Leopard zudem ein «lebensbedrohlicher Mangel». Zwischen dem oberen und dem unteren Teil des Fahrzeugs gibt es eine gefährliche Lücke.

Bei anderen Modellen sei diese zusätzlich gepanzert worden. Dort habe es seither fast keine Verluste mehr gegeben.

Die 3 Top-Kommentare zu "Süddeutsche Zeitung: Der als «Wunderwaffe» gehandelte Leopard-Panzer macht in der Ukraine Probleme. Nur noch wenige sind im Einsatz"
  • Ernemann7b

    Die einst gepriesene Wunderwaffe hat sich als Rohrkrepierer entpuppt. Kein gutes Verkaufsrenommee für den Hersteller. Die Russen haben bereits auch einen amerikanischen Abrams-Panzer zerstört. Die westliche Militärtechnik hält nicht, was sie verspricht.

  • john london

    Mittlerweile sind auch die ersten M1 Abrams-Kampfpanzer zerstört worden … sowohl Leopard 2- als auch M1 Abrams-Kampfpanzer sind für das Terrain im Donbass ungeeignet … viel zu schwer! Die russischen Typen sind viel leichter und wendiger!

  • M. Moser

    Demjenigen, dem sich die Ironie der Bebilderung nicht erschliesst, sei gesagt, dass es sich beim abgebildeten Gefährt natürlich nicht um einen Leonard II handelt, sondern, so vermute ich, um einen weitaus älteren T-62.