Die im Bundestag vertretenen Parteien waren in den öffentlich-rechtlichen Talkshows von «Markus Lanz», «Maybrit Illner», «Maischberger» und «Anne Will» häufiger zu Gast, als es ihre Wahlergebnisse nahelegen würden. Dies ergab eine Auswertung der Zeitung Junge Freiheit im ersten Quartal 2023.
Insbesondere die Grünen waren überrepräsentiert: Seit Anfang 2023 stellten sie mit 29 Auftritten 21 Prozent der eingeladenen Politiker – obwohl sie bei der Bundestagswahl 2021 nur 14,8 Prozent der Wählerstimmen erhielten.
Die FDP war mit 14,6 Prozent ebenfalls übervertreten (Wähleranteil: 11,5 Prozent), während die SPD mit 27,7 Prozent noch am wenigsten überrepräsentiert war (Wähleranteil: 25,7 Prozent).
Die CDU hatte einen Anteil von 27 Prozent in Talkshows bei 18,9 Prozent Wähleranteil.
Die Linkspartei hatte viel zu viele Auftritte, sie kam mit 9,4 Prozent auf fast doppelt so viele TV-Auftritte, gemessen an ihrer Wählerschaft (4,9 Prozent).
Bemerkenswert: Seit der Bundestagswahl im September 2021 wurden nur zwei AfD-Politiker in Talkrunden des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eingeladen.
Tino Chrupalla durfte 2022 einmal zu «Markus Lanz» ins ZDF, ebenfalls im letzten Jahr gastierte Alice Weidel bei «Maischberger» im Ersten. Dies, obwohl die Partei 10,3 Prozent der Wählerstimmen erhielt.
Stimmt. Und hinzukommt taucht mal einer von der AfD auf oder Aiwanger von Freien Wählern oder die Wagenknecht, sitzen denen mindestens drei gegenüber, " Experten", " Top-Journalisten", um die regelrecht fertigzumachen. Feigheit vor dem politischen Gegner. Bei Servus TV ist es ausgeglichener. Gestern geschah aber Ungewöhnliches bei Lanz, der natürlich wie üblich versuchte den AfD-Mann vorzuführen. Der drehte den Spieß um - es war die unterhaltsamste Lanz-Sendung.
Da sollte die AfD doch glücklich sein , denn wie heisst es in einem sehr alten Sprichwort ? " Wer sich zu den Schweinen legt darf sich nicht wundern wenn er stinkt."
Die AfD will deutsche (darf man diesen diskriminierenden Begriff, der so viele ausschließt, überhaupt verwenden?) Interessen (wie egoistisch!) vertreten. Dieses Ansinnen kollidiert mit dem per Selbstermächtigung sich selbst gegebenem Erziehungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Somit ist es folgerichtig, die Wokismus-Verweigerer der AfD außen vor zu halten - da könnte ja sonst sonst jede Bundestagspartei kommen und ihre Teilnahme auf Basis des Programmauftrags des ÖR einfordern …