Na bitte, es geht doch.

Die USA haben die Ukraine ermutigt, Bereitschaft für Gespräche mit Russland zu zeigen. Wolodymyr Selenskyj solle seine Weigerung aufgeben, mit Wladimir Putin zu verhandeln.

So die Washington Post unter Berufung auf Regierungskreise.

Grund für den Meinungswandel: «Ukraine-Müdigkeit» bei US-Verbündeten in Europa, Afrika und Lateinamerika. Je länger der Krieg dauere, desto mehr schwinde der Wille, ihn zu unterstützen.

Das ist doch endlich mal eine gute Nachricht, oder?

Nein. Denn Washington geht es nicht um Frieden – Es sollen nur wackelige Bundesgenossen bei der Stange gehalten werden – mit einer, wie kann es anders sein, Lüge.

Das Weisse Haus, so die Post, glaube nicht, dass Russland Gespräche wolle. Kiew könne getrost Verhandlungen vorschlagen – pro forma. Zweck sei allein, westliche Partner zu sedieren.

Wie die USA den weiteren Kriegsverlauf in Wahrheit sehen, zeigt eine andere Meldung. Massnahmen, die den Schwarzhandel mit US-Waffen verhindern sollen, werden gestaffelt. Einige greifen erst 2024.