EU-Chefin Ursula von der Leyen hat eine gute Nachricht: «Die Gasspeicher sind zu 90 Prozent gefüllt», xte sie beim Twitter-Nachfolger X. «Gemeinsam entwöhnen wir uns von russischem Gas.»

Dann passt es ja, dass die Ukraine die letzten Gasverbindungen aus Russland kappen will. «Das nächste Jahr wird zeigen, ob Europa ohne russisches Gas auskommen kann», sagte Kiews Energieminister.

Jetzt aber mal halblang! Die Ukraine? Putin hat doch den Gashahn zugedreht. Sagen alle Medien und Politiker, die einen Schuldigen für die hohen Energiepreise suchen.

Stimmt nicht. Moskau wollte weiter liefern. Der Westen nabelte sich freiwillig von billiger Energie ab. Russland hat wohl auch nicht die Nord-Stream-Pipelines gesprengt.

Auch jetzt will Moskau den Vertrag über den ungestört über die Ukraine verlaufenden Gastransport über 2024 hinaus verlängern. Kiew sagt nein, obwohl es damit Transitgebühren verliert. Aber Geld kommt ja reichlich aus dem Westen.

So viel zu Fakt und Fiktion.

Ach ja, die gute Nachricht der EU-Chefin. Die ist nur dann gut, wenn der Winter wieder mild wird. Und aufs Wetter hat nicht mal von der Leyen Einfluss.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Europa ohne russisches Gas»: Dreht uns die Ukraine bald den Gashahn zu?"
  • kostas

    Sollen sie, Russland verkauft überall in der Welt zu vernünftigen Preisen und ist eine ökonomische Supermacht geworden. Die Westler können ihre Rohre behalten, Sie haben ja Wind und Sonne. VdL wird immer Stiller, ist der "Endsieg" vorbei. Wo bleibt das 12. Sanktionspaket? Paranoider Russenhass, paranoider EUbonzen. Auffallend immer "Deutsche" die zu Krieg, Hass, Hetze anstacheln. Das ist Tatsache

  • rangitoto

    Wie bei Pelosi, zeichnet sich bei ihr, mit fortschreitendem Alter, die wahre Gesinnung ins Gesicht!

  • Ottfried Wallau

    Europa scheint wieder verrückt geworden. Der Historiker Klaus Hildebrand sah voraus, dass der Teufel die Bühne wieder betreten werde: - „durch eine andere Türe und in einem neuen Gewande“; - „immer im Namen des Guten & Richtigen, des Zeitgemäßen & Fortschrittlichen“; Der Historiker Wilhelm Levison (1876-1947) würde sehen, wie U.v.d.L. ihr Knie vor Baal beugt. Schrecklich traurig das ganze.