Dann kommt das Laub. Zusammen mit kalter, feuchter, in die Seele kriechender Luft, einem zur Farblosigkeit erblassenden Himmel und der Ahnung des Winters. Manchmal rauscht der Wind durch es hindurch, und es nimmt das Rauschen auf, weht hin und her, streift und kratzt über den Boden, ein letztes Mal; all diese Blätter, die noch vor ein paar Wochen wie unvergänglich an Bäumen und Sträuchern hingen.
Es ist, wie jedes Jahr, ein grandioses Schauspiel des Lebens, das sich in sein Sterben begibt. Rilke, der in seinem Leben nur den Herbst kannte, dichtete, als er aus seinem Fenster schaute und das Vergehen sah, Rilke, der schon wieder den Schmerz eines Jahres in sich verspürte, das ...
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Solche Artikel sind Gold wert neben all diesen Nachrichten. Etwas Poesie macht das Leben lebenswert.
Ein lässiger Abschluss: wenn ich nicht Schweizer wäre würde ich warten, glaub. Am allerletzten Wort kann man sich so richtig abarbeiten………..
Danke Herr Bahnerth für ihre wöchentlichen Inspirationen.