Saudi-Arabien ist zwar der weltweit grösste Erdölexporteur, in dessen Boden noch unermessliche Ölreserven schlummern – und doch: Kronprinz Mohammed bin Salman (MBS) will bis zum Jahr 2060 mehr als 180 Milliarden Dollar in alternative Energieanlagen investieren und das Königreich, das zu den grössten CO2-Emittenten gehört, in Richtung Klimaneutralität lenken. Bis 2030 soll in einer ersten Etappe die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen.
MBS, der auf die Rolle von Öl und Gas nicht ganz verzichten will, sieht sich als Vorreiter bei der Energiewende.In Saudi-Arabien spricht man zwar seit den 1970er Jahren davon, das Land aus der Ölabhängigkeit zu befreien. Aber die Pläne, die dazu vorgelegt wurden, blieben stets auf dem Papier, sagt Neil Quilliam, Direktor für Energie bei der Denkfabrik SRMG Think, wo er sich auf den Mittleren Osten und Nordafrika spezialisiert hat. Als zum Beispiel vor fünfzehn Jahren die grösste saudische Holdinggesellschaft für Anlagen zur Stromerzeugung die Idee lancierte, einen Teil der Energieversorgung Saudi-Arabiens mit erneuerbaren Energien zu decken, wurde sie von den staatlichen Energieversorgern nicht ernst genommen. Deren Manager belehrten den Stromproduzenten, dass er Öl «zu einem sehr wettbewerbsfähigen Preis» erhalte, so dass er Strom weitaus billiger produzieren könne als mit Solarstromanlagen.
Diese «Öl-ist-Nummer-eins-Ressource»-Strategie dominierte bis in die späten 2010er Jahre. Das änderte sich mit der Ernennung von MBS zum Kronprinzen im Jahr 2017. Bis Ende 2023, hatten sich die Energiestrategen nämlich vorgenommen, sollten 9,5 Gigawatt Leistung mit sogenannt alternativen Energien erzeugt werden. Doch das Resultat ist ernüchternd. Derzeit steuern Solar und Wind lediglich 700 Megawatt zur Stromversorgung bei, also 0,7 Gigawatt.
Wasserstoffgigant
Mit der «Vision 2030» von MBS, dem De-facto-Herrscher im Königreich, gehe es jetzt aber endlich vorwärts, sagt Quilliam. Derzeit seien dreizehn Grossprojekte im Bau. Wenn sie fertiggestellt sind, werden sie zusammen elf Gigawatt produzieren, also mehr, als für dieses Jahr geplant war. Neom, das als «futuristisches Megaprojekt im Nordwesten Saudi-Arabiens» vermarktet wird, bereitet zusammen mit einem Stromgiganten die Entwicklung einer Anlage für grünen Wasserstoff vor, die mit Sonnen- und Windenergie betrieben wird. Sie soll 660 Tonnen grünen Wasserstoff pro Tag produzieren, was der gesamten heutigen Weltjahresproduktion entspricht.
Bis in sieben Jahren müsste der Beitrag der alternativen Energieformen laut Plan auf 58 Gigawatt gesteigert werden. Das sei eine «grosse Herausforderung», meint Energiespezialist Quilliam. Saudi-Arabien verfügt über mehrere Vorteile bei der Realisierung der teuren Projekte. Weil es Milliarden in Gigaprojekte steckt, droht für die nächsten Jahre zwar ein Budgetdefizit. Aber der Staatshaushalt hängt weiterhin von den Petrodollars ab, die etwa 90 Prozent der Einnahmen des Königreichs ausmachen. Das Königreich muss deshalb keine Finanzierungsprobleme befürchten, solange der Ölpreis hoch bleibt.
Bei Wind- und Solarenergieanlagen haben die Saudis einen weiteren Vorteil: Ihr Land zählt, wie beim Erdöl, zu den billigsten Orten auf der Welt, um alternative Energien zu erzeugen. «Sie haben einfach Unmengen an leerem Land, das vom Staat kontrolliert wird und zudem in der Nähe von Städten liegt», lässt sich Jim Krane zitieren, der Energieexperte für die Golfregion am Baker Institute for Public Policy der Rice University.
Eine andere Frage sei, wer diese Projekte betreiben werde, sagt Quilliam: «Noch gibt es zu wenig Arbeitskräfte und Spezialisten auf dem Gebiet der grünen Energie.» Die Ölindustrie, vor allem der Grosskonzern Aramco, sei zwar eine hocheffiziente Organisation mit zahlreichen Energiefachkräften. «Aber erneuerbare Energien sind neue Wachstumsbereiche.» Es könne deshalb «eine oder zwei Generationen» dauern, bis dieses neue Energiesystem von genügend vielen Spezialisten verstanden und durchschaut werde. Saudi-Arabien werde deshalb in einer ersten Phase auf ausländische Arbeitskräfte und externes Fachwissen angewiesen sein. Angesichts der demografischen Dividende, die eine so junge Bevölkerung mit sich bringt, gebe es indessen längerfristig genügend Spielraum für den Aufbau einheimischer Fachkräfte, sagt Quilliam.
Konsum wird gedrosselt
MBS verändert nicht nur den Energiemix. Mit einer aufs Sparen ausgerichteten Preispolitik drosselt er den Energiekonsum. In den Jahren 2017 und 2018 hat er Tarifreformen durchgeführt. Zuvor hatte es das Königreich aus Angst vor sozialen Unruhen nicht gewagt, die Energiepreise zu erhöhen, weil es das für «zu riskant» hielt. MBS, der junge starke Mann im Staat, liess sich von möglichen Widerständen in der Gesellschaft nicht beeindrucken und hob die Tarife an, die zur Verschwendung angestiftet hatten. Wobei die Preise allerdings weiterhin weit unter den internationalen Benchmarks liegen.
Riads Klimaneutralitätsstrategie setzt zudem auf «Carbon Capture and Storage» (CCS), also das Absorbieren oder Abscheiden und Binden von CO2, obwohl es dafür, zumindest bisher, keine überzeugenden wirtschaftlichen Lösungen gibt. Der saudi-arabische Energieminister hat im November 2022 «das grösste geplante Zentrum für Kohlenstoffabscheidung und -speicherung der Welt» bekannt gegeben. Für das will das Land bis 2027 eine Kapazität von neun Millionen Tonnen pro Jahr anbieten, die bis 2035 auf 44 Millionen steigen soll. CO2 würde in leeren Ölreservoirs versenkt und entsorgt werden.
Erneuerbare Energien, Sparanreize und der politische Wille, CO2-Emissionen zu reduzieren, würden jedoch nicht ausreichen, um die energiepolitischen Ziele des Königreichs zu erreichen. Ohne Atomenergie könne Saudi-Arabien nicht klimaneutral werden, ist MBS überzeugt. In der Vision 2030 werde sie deshalb «als eine wichtige Quelle zur Unterstützung von Stabilität und nachhaltigem Wachstum betrachtet», heisst es in Riad. Das Königreich arbeite intensiv an der Entwicklung der friedlichen Nutzung der Kernenergie. Nach einer «umfassenden technischen und wirtschaftlichen Analyse» wurde die Entscheidung getroffen, «atomare und erneuerbare Energien für einen bedeutenden Teil des zukünftigen Energiemixes Saudi-Arabiens einzuführen».
Kernenergie wird dringlich
Am Rohstoff wird es dem Wüstenreich nicht fehlen: Es verfügt über reichlich Uranvorräte. Zudem, rechnen Energieexperten in Riad vor, dränge die Nutzung der Kernkraft. Der Spitzenenergiebedarf in Saudi-Arabien werde bei der derzeitigen Wachstumsrate bis 2030 voraussichtlich 120 Gigawatt Leistung überschreiten, so dass bei der derzeitigen Energieversorgung ein Defizit von sechzig Gigawatt entstehen würde. Zudem wird die Kernenergie auch bei der Entsalzung von Meerwasser eine wichtige Rolle spielen. Die Wassernachfrage könnte bis 2030 auf sieben Millionen Kubikmeter pro Tag steigen – drei Millionen mehr als die derzeitige Kapazität.
Saudi-Arabien sei schon seit Jahren an der Atomenergie interessiert, sagt Quilliam. Im Februar 2022 bestätigte Saudi-Arabien die Gründung der Nuclear Holding Company, die als Nuklearentwickler des Landes fungieren wird. Die Gründung der Gesellschaft war ursprünglich 2013 angekündigt worden.
Es ging dabei von Anfang an darum, die Ressourcen aus ökonomischen Gründen zu schonen. «Wenn die Saudis das Projekt jetzt weiterverfolgen, passt es immer noch zur Idee, die Wirtschaft zu diversifizieren und die Verwendung von Kohlenwasserstoffen für die Stromerzeugung im Königreich zu verdrängen», meint Quilliam. Für Riad sei die Kernenergie ein Mittel zur Erweiterung des saudi-arabischen Energieportfolios und zur Verringerung der Umweltauswirkungen. Aber es gibt auch Motive, die über diese Aspekte hinausgehen. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate streben eine Atomanlage an, und die Iraner sind mit ihren Plänen schon weit fortgeschritten. Quilliam spricht deshalb von «regionalem Konkurrenzdenken».
Klima hin oder her: Es geht immer auch um Politik. Washington und Riad verhandeln seit Monaten über ein Abkommen, in dem Saudi-Arabien Israel anerkennt. Zudem ist von israelischen Zugeständnissen für die Palästinenser und von Sicherheitsgarantien der USA für Saudi-Arabien die Rede. Im Gegenzug sollen die USA die Entwicklung eines zivilen Atomprogramms unterstützen – für Riad am liebsten verbunden mit einer Urananreicherung auf saudischem Boden.
Saudi-Arabien hat a) täglich viel Sonne, b) am Meer genug Wind, c) hauptsächlich viel Platz auf unbewohntem Gebiet! Also ALLES, was die Schweiz NICHT hat! Windräder dort tangieren nicht Wohnhäuser in 500m Nähe! In der Wüste hat es keine Wanderer, die die Verunstaltung ansehen MÜSSEN! Die tatsächlichen Unterschiede zur Schweiz, falls die Grünen in ein Freudengeschrei ausbrechen wollen! Aber eben, die Realität zu sehen, war noch nie die Sache der Grünen.
Wenn das erste Kernkrsftwerk steht, erübrigen sich die Ideen von Windkraft- und Solar-Träume, weil sie feststellen werden, dass mit solch unzuverlässigen Quellen sie die Kernkraftwerke (odrr Gas- und Ölkraftwerken) eh brauchen, um eine stabile Stromversorgung zu gewährleisten, dem Rückgrat der Energieversorgung jeder heute als zivilisiert geltenden Gesellschaft.
Jeder der von erneuerbarer Energie plaudert, ist für mich inkompetent.
Für die Situation in Saudi Arabien kann es durchaus eine Lösung sein in Zukunft den elektrischen Strom aus Wind, Sonne und Kernkraft zu gewinnen. Idiotisch ist aber zu glauben, dass Deutschland das praktisch nur mit Wind und Sonne schaffen wird. Zudem geht aus dem Artikel hervor, dass die Bevölkerung wegen diesem Umstieg nicht leiden wird, im Gegenteil offenbar den Wohlstand erhöhen kann. Dies ganz im Gegensatz zu Deutschland.
Ohne CO2 wird seine Wüste auch nicht grüner aber Platz und Sonne hat er im Moment genug genug!
Hinweis: bei einem Preis von 1,90 € / Liter Benzin gehen 96 Cent (51%) ab für Steuern und Abgaben in D. Noch Fragen?
Solaranlagen damit die Armen Arbeit haben (Putzen)
Windkraftanlagen für das Greenwashing von Weitem
AKWs für die sichere Stromerzeugung um die Bevölkerung ruhig zu halten
Ein sehr aufschlussreicher Bericht.
Aufgrund der nördlichen Lage, der Topographie, der fehlenden Ressourcen und vom fehlenden (fahrlässig verschleudert in der sozialen Gutmenschenpolitik) Geld, kann man für Europa nur eines sagen,
2030, 2050, 20.., 30.., ADE.
Hier kuschelt einer ein wenig mit dem WEF, und bewegt sich geschickt zwischen Ost/West. Ein bißchen Wind-Pille-Palle hier, ein wenig Solar-Gedöns dort, Wasserstoff rechnet sich nicht, das wird er bald einstellen, der arabische Kronprinz, um dann zum Wesentlichen vorzustoßen, 👉 zur Kernenergie. Mit Atom lassen sich so viele schöne Dinge herstellen….😁 Sein Luxus-Leben und seine Träume finanziert er aber nur dank eines von Allah gegebenen Rohstoffes : MIT ÖL.😁😇🧐
Top Zusammenfassung. Mit Öl im Garten lässt sich locker schauspielern.
Irgendwann muss sich Wasserstoff aber mal rechnen.. Mit Kernenergie wirds auch nicht ewig gehen. Und wohin mit dem Atommüll?
Auf lange Sicht ist nur H eine nachhaltige Lösung. Aber richtig, wenn die Menschheit entweder über Kriege oder Gencoktail-Impfungen auf 1-2 Milliarden oder weniger "gesundgeschrumpft" worden ist, dann rechnen sich die Investitionen tatsächlich nicht mehr..
Man hört, das ist schon für ziemlich bald geplant..
Also besser jetzt nicht mehr in Zukunftstechologien investieren!?
Wozu überhaupt Wind- und Sonnenstrom, wenn man Atomstrom haben kann?
Die Ökos sind weder grundlastfähig noch taugen sie zur schnellen Reaktion bei Bedarfsschwankungen.
AKWs können allerdings auch nicht schnell rauf- und runtergefahren werden. Es braucht also noch etwas dazu, das prompt auf Bedarfsschwankungen reagieren kann, z.B. Gaskraftwerke oder ein gleichwertiger Ersatz.
Die zusätzliche Nutzung von Solarenergie in Saudi-Arabien ist sinnvoll, streckt die Erdölreserven.
Da werden Zahlen nicht genau definiert. Was heisst "Derzeit steuern Solar und Wind lediglich 700 Megawatt zur Stromversorgung bei"? Ist das die installierte Leistung oder die Leistung die während einiger Stunden/Tag geliefert werden. Wie viel Ertrag/Fläche bringen diese Kraftwerke pro Jahr? Wenn man aus 100 Energieeinheiten Strom 25 Energieeinheiten Wasserstoff produzieren kann, bedeutet das eine Vervierfachung der Fläche gegenüber direkter Stromverwendung. Das kann niemals konkurrenzfähig sein.
Megawatt ist die installierte Leistung und sagt schlicht gar nichts über die gelieferte Energiemenge aus.
700 Gigawatt ist lächerlich. Deutschland benötigt 500-700 Terawattstunden Strom jährlich. Die 700 Gigawatt braucht Saudi-Arabien allein für Klimaanlagen und seine 👉 „Skihallen“. 🤣😂🤣😂. Schätze auch im Fußballstation wird angenehm gekühlt. 2034 soll die WM dort ausgetragen werden. Wieder ein echter ÖKO-Spot in der globalen Welt der Scheinheiligkeit.
Vergleich 2: Das AKW Leibstadt produziert 9.75 TWh Strom pro Jahr. Das ist Equivalent zur einer täglichen Menge an Wasserstoff 809 Tonnen, also 1.22 x soviel wie dieses Saudische Giga H2 Kraftwerk. Das AKW ist lokal, braucht weder Verschiffung noch eine Super Pipeline. Das AKW ist politisch stabil - also keine neue Abhängigkeit - da ein Vorrat an Brennstäben auf Jahre hinaus vor Ort gelagert werden kann. Und AKW Strom bleibt auch die nächsten 20 Jahre billiger als Strom aus einem H2 Zyklus.
Ich habe ein paar Fragen. Die grösste alpine PV-Anlage an der Muttseestaumauer soll mit 10000 m2 3.3 GWh/a liefern, also 330 kWh/m2. Wieviel kann man in der Wüste produzieren? Umgerechnet auf die Produktion von Leibstadt wären das 29.5 km2 PV-Panels und bei einem 75%-igen Verlust für die Herstellung von Wasserstoff 118 km2! Woher die Rohstoffe, wenn das verfünffacht werden soll (58 GW statt 11), wohin mit dem Abfall? Wie soll das H2 transportiert werden? Kosten gigantisch.
Die Einstrahlung pro m2/ beträgt in SA ca. 2000kWh/J. Bei Wirkungsgrad von >23% (aktuell, 30% in Kürze) ergeben sich pro m2 > 460kWh/J. Baukosten 30J. Bei einem Strompreis von 8 Rp/kWh ergiebt sich eine Bruttorendite von >18%. Stromspeicher von "hithium" sind sehr effizient und kostengünstig. Speicherkosten < 3Rp./kWh/Zyklus. Da wird's nie Dunkel.
Wasserstoff kann da gar nicht mithalten. Ein Hype und Quatsch für's Dummvolk!
AKW produzieren weit teurer.
Bei 8 Rp./kWh ohne Speicherung kann jede neue Kernkraft Technologie locker mithalten. Die Speicherung weniger als 3 Rp. ist wohl eine Illusion. Zudem müsste dann noch die Energie aus SA irgendwohin "transportiert" werden, wahrscheinlich gratis!
In der Wüste hat es Sand, sehr viel Sand. Und den will Heumann uns in die Augen streuen mit diesem Artikel. Es soll das Narrativ aufrecht erhalten bleiben, dass die arabische Welt von den USA und der Anerkennung von Israel abhängig sei, wenn es um Sicherheitsfragen und eine sichere Energieversorgung geht. Die BRICS-Staaten und ihre Aktivitäten werden völlig ausgeblendet. Einen solchen Artikel hätte ich im Mainstream erwartet, aber nicht in der WW.
Heumann soll bei seiner Palästina Berichterstattung bleiben. Von Strom versteht er so viel Bodenmann - d.h. nichts.
Sehe ich auch so. Keine Ahnung warum sich Herr Heumann auf dieses Terrain wagt. Mit Ausnahme der Kernenergie sind all diese gehypten Gags in Saudi Arabien zum Scheitern verurteilt. Die sind eh nur vorgeschoben. Es geht einzig und allein um das angereicherte Uran, dass sich mit AKWs einfacher erklären lässt. Es zeigt ausserdem, wie weit die Iraner schon sein müssen, wenn die Saudis nachziehen wollen. Ich glaube der Wertewesten ist in seiner Verblendung unschlagbar.
Ein kg Wassersstoff hat einen Heizwert von 33 kWh, das entspricht 3.4 Liter Erdöl. Dieses angebliche Megakraftwerk produziert mit 660 Tonnen H2 pro Tag das Equivalent von 2,24 mio Litern Erdöl. Dasselbe Saudi Arabien pumpt aktuell 12 mio Fass oder 1.9 Mia Liter Erdöl pro Tag. Um also dieselbe Energiemenge mit Wasserstoff zu erzeugen, müsste Saudi Arabien 850 solcher H2 Kraftwerke bauen. AKWs bleiben einfacher und Günstiger als Energielieferant. Ideal für Wärmpepumpen und E-Autos.
Der Wirkungsgrad bei der Herstellung von Wasserstoff ist sehr schlecht. Von der eingesetzten Energie kann man ca. 25% in Wasserstoff bringen. Der Transport ist extrem schwierig und auch gefährlich. Völlig unökonomisch und nicht der richtige Weg.
Wenn ich Ölquellen hätte, würde ich auch PV und Wind propagieren; im Wissen, dass durch diese Flatterstromlieferanten noch nie ein herkömmliches Kraftwerk ersetzt wurde. Sieht man ja jetzt in D an der Anzahl von Gaskraftwerken, die der Überflieger Habeck zur Überbrückung von Dunkelflauten bauen will. Auch China liefert noch so gerne PV Module nach Europa im Wissen darum, dass wir damit Strompreise haben werden, die die Wettbewerbsfähigkeit Europas weiter untergraben werden. Haha.
Stromspeicher von "hithium" auf Basis LiFePo sind in grossem Massstab in China installiert. Lebensdauer > 12000 Zyklen = 33J. (80% Kapazität). Solche Strompreise kann Atomstrom bei weitem nicht bieten.
"„Superakku“ kann trotz Dunkelflaute 10.000 Haushalte mit Strom versorgen“. Man muss zu Ende lesen, um herauszufinden, dass er das allerdings nur für eine Stunde kann. FOCUS: „Mit 24 Megawattstunden kann der Superakku sogar 2,4 Millionen Handys laden“. 13 Millionen Euro hat der Spaß gekostet." Neue Superbatterieanlage in Diespeck (D). Ich überlasse ihnen die Rechnung, wie man D über eine winterliche Dunkelflaute von einer Woche bringen will und was es kosten darf. Quelle: EIKE und Focus.
Natürlich spricht wieder niemand davon, dass die investierte fossile Energie nie in Form von Strom zurückkommt (EROI negativ) - von den giftigen Sonderabfällen am Schluss gar nicht die Rede.
Andere Meinung: Die aktuellen Panels sind innert 3-5J energetisch amortisiert, inkl.Receycling.
Das richtet der Markt.
"Politiker und Journalisten. Das sind beides Kategorien von Menschen, denen gegenüber größte Vorsicht geboten ist: Denn beide reichen vom Beinahe-Staatsmann zu Beinahe-Verbrechern. Und der Durchschnitt bleibt Durchschnitt." Helmut Schmidt! Was im Orient passieren wird werden wir sehen wenn das mit Israel geklärt ist! Eines noch Energie wird verbraucht aber nicht erneuert! Niemals!!!!
Ich denke, dass die Anlagen innert kürzester Zeit vom Sand blind geschliffen werden.
Wie bei den Offshore Windanlagen, wo sie jetzt merken, dass der Unterhalt nicht bezahlbar ist und neue Windparks nicht einmal mehr Anbieter finden. Schmerzlich erfahren muss das Momentan Siemens Energy mit einem Milliardenverlust. Bezahlen werden es die Steuerzahler und Stromverbraucher. Solchen Schwachsinn wie die Saudis kann man nur bauen, wenn man mit den laufenden Erträgen aus den Ölquellen hinter dem Haus alles bezahlen kann. Immerhin wollen sie in die Kernkraft investieren.
Wenn sie eine leere Pepsi-Dose in die Wüste werfen, sind nach wenigen Monaten die Farben von der Sonne verbrannt, vor Ende eines Jahres hat sie bereits Löcher. Nach etwa 18 Monaten findet sich noch der Deckel und die Falzränder. Nach 24 Monaten ist nichts mehr da. Und der Sand ist nicht einmal das Problem. Der Staub geht durch die kleinste Ritze. Blanke Metalle werden von der Sonne auf über 80 Grad Celsius aufgeheizt. An schwarze mag ich gar nicht erst denken. Träumen muss schön sein …
Ohne CO2 wird seine Wüste auch nicht grüner aber Platz und Sonne hat er im Moment genug genug!
Und wie China, viel zu viele US-Dollar - der Schrott kann nicht schnell genug verpulvert werden. Ist immer noch genug für teure Stromspeichertechnik übrig, warum nicht ?
Für die Situation in Saudi Arabien kann es durchaus eine Lösung sein in Zukunft den elektrischen Strom aus Wind, Sonne und Kernkraft zu gewinnen. Idiotisch ist aber zu glauben, dass Deutschland das praktisch nur mit Wind und Sonne schaffen wird.
Zudem geht aus dem Artikel hervor, dass die Bevölkerung wegen diesem Umstieg nicht leiden wird, im Gegenteil offenbar den Wohlstand erhöhen kann. Dies ganz im Gegensatz zu Deutschland.
Für die Situation in Saudi Arabien kann es durchaus eine Lösung sein in Zukunft den elektrischen Strom aus Wind, Sonne und Kernkraft zu gewinnen. Idiotisch ist aber zu glauben, dass Deutschland das praktisch nur mit Wind und Sonne schaffen wird.
Auch die können den Flatterstrom nicht effizient speichern. Die Lösung heisst Kernkraft, jetzt noch die Spaltung und später vielleicht einmal die Fusion, falls wir ob der momentanen Fehlallokationen von Milliarden von Geldern noch etwas für die Forschung in Energiesysteme, die ihren Namen verdienen, übrig haben.
Oh, vorsicht, nicht die ganze Welt zeumt Pferde von hinten auf ! Man vermutet, dass China zentrale Speichermöglichkeiten in hohem TWh-Bereich bereits realisierte. Dank virtueller Kraftwerke (dezentral) per KI's wie Autobidder lassen sich manch Gaskraftwerke ersetzen und benötigen keinen Netzausbau für regenerative Energie. Deutsche Kompetenz für DualFluid, Kernfusion, etc. wird punktuell in den BRIKS(+) geschätzt und honoriert. Die Welt ist in rasantem Wandel, leider nicht zu unseren Gunsten !
Sorry, können sie das mit den TWh-Speichern noch einmal erklären? Und den Zusammenhang mit "keinen Netzausbau". Danke
Suchen Sie nach dem gigantischen Höhlenprojekt in China - Strom kann auf vielerlei Arten gespeichert werden, teure Akkus sind nur eine Möglichkeit.
Wenn in abertausenden kleinen Akkus dezentral, flächendeckend Privatleute "Strom sammeln", können Stromversorger sternförmig über bestehnde Netze bei Bedarf hohe Ströme in Summe von tausenden Privatleuten "zapfen".
Die KI (Autobidder bei Tesla) füllt die Akkus selbstständig per Sonne, niedrigen, oder gar negativen Preisen an der Strombörse wieder auf
Je mehr Gigapacks von Tesla z.B. in Australien übers Land verteilt sind, desto weniger wird das Netz lokal durch Ausgleichskraftwerke überlastet - Gaskraftwerke können dort inzwischen abgebaut werden.
Tesla hat inzwischen auf über 200 Inseln Dieselgeneratoren kpl. durch Solar und intelligentem Strommanagement ersetzt. Dort fängt man mit Umweltschutz an und nicht in Hochindustriestaaten per Politiker, die keinen Dunst von Technik haben, (sich sonst aber auch nicht profilieren können).
Das ist noch gar nichts. Mit dem von mir entwickelten Elektronenspin-Generator lässt sich von den Molekülen jeder Materie Energie gewinnen und weil der absolute Nullpunkt von 0 Kelvin praktisch nicht erreicht wird, ist die Ausbeute lim Q (t) nahezu unendlich.
Saudi-Arabien hat a) täglich viel Sonne, b) am Meer genug Wind, c) hauptsächlich viel Platz auf unbewohntem Gebiet! Also ALLES, was die Schweiz NICHT hat! Windräder dort tangieren nicht Wohnhäuser in 500m Nähe! In der Wüste hat es keine Wanderer, die die Verunstaltung ansehen MÜSSEN! Die tatsächlichen Unterschiede zur Schweiz, falls die Grünen in ein Freudengeschrei ausbrechen wollen! Aber eben, die Realität zu sehen, war noch nie die Sache der Grünen.
Wenn das erste Kernkrsftwerk steht, erübrigen sich die Ideen von Windkraft- und Solar-Träume, weil sie feststellen werden, dass mit solch unzuverlässigen Quellen sie die Kernkraftwerke (odrr Gas- und Ölkraftwerken) eh brauchen, um eine stabile Stromversorgung zu gewährleisten, dem Rückgrat der Energieversorgung jeder heute als zivilisiert geltenden Gesellschaft.
Im Gegensatz zu Energie aus Atom und Wasser, Kohle, Oel, Gas sind bei Versorgung nur aus Wind und Sonne keine Generatoren mit rotierenden Massen am Netz. Damit dürfte es sehr schwierig werden die Stabilität des Netzes zu garantieren.
Ist das Windrad keine rotierende Masse?
Speicher ist auch ohne rotierenden Geno möglich. Akkuspeicher im 100MWh Bereich bei sehr günstigen Kosten pro Speicherzyklus und sehr langer Lebensdauer. Da ist China vorne.
Es gibt vier Grade der CO2-Erleuchtung (bzw Verblendung):
A. Die Blinden, die zB in Deutschland alles auf Wind/Sonne umstellen wollen.
B. Die Einaeugigen, die sich immerhin die Sahara oder Saudi-Arabien dafuer aussuchen.
C. Die Kernkraftbefuerworter, die CO2 graduell vermindern wollen bis Kernfusion tatsaechlich alle Energieprobleme loest.
D. Die Erleuchteten (zB CO2 coalition), die erkannt haben, dass MEHR CO2 besser als weniger ist (nix Klimakatastrophe aber Pflanzenwachstum/Ernteertrag).
Jeder der von erneuerbarer Energie plaudert, ist für mich inkompetent.
Die Erkenntnisse und deren Formulierung von Isaac Newton gelten auch noch heute.
😂😂😂 echt jetzt? Sie haben wohl auch noch nicht gehört, dass moderne Batterien heute ganz ohne Kobold auskommen.
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Solaranlagen damit die Armen Arbeit haben (Putzen) Windkraftanlagen für das Greenwashing von Weitem AKWs für die sichere Stromerzeugung um die Bevölkerung ruhig zu halten
Ein sehr aufschlussreicher Bericht. Aufgrund der nördlichen Lage, der Topographie, der fehlenden Ressourcen und vom fehlenden (fahrlässig verschleudert in der sozialen Gutmenschenpolitik) Geld, kann man für Europa nur eines sagen, 2030, 2050, 20.., 30.., ADE.